zur Maulwurfsgrille:
als Kind habe ich mit denen immer gespielt, Ilja. die waren damals dort sehr häufig. aber auch sehr unbeliebt weil sie die Kartoffeln in der Erde durchlöcherten. ich glaube ich war der einzige im Dorf gewesen der sie nie totgetreten hat oder den Hühnern vorwarf. in der geschlossenen Hand sind sie kräftiger als Maikäfer und können dir mit ihren Grabschaufeln die Finger aufdrücken. Katzen, Fasane, Hühner und Turmfalken haben sie zum fressen gern.
es war schon gegen Abend gewesen, Petra. ich war ihr im Inneren einer Industriewerkstatt begegnet. sie war wohl schon länger unter den Geräten und Anlagen herumgekrochen. sie war über und über mit Staub, Pappelflaum und Spinnweben bedeckt. kam mir so auf dem Weg zum Getränkeautomaten entgegen. weiß nicht wie lange sie schon im Gebäude war. sie war wohl unter einem Rolltor hereingekrochen gekommen. von dort sind es mindestens 50-60 Meter bis zu unbetoniertem Gebiet.
sie wirkte nicht mehr fit. hab sie im Waschbecken abgewaschen und später gefüttert. sie hat getrunken und gefressen und war dann gleich viel vitaler. bot ihr eine Erdbeere an und Wurst. sie fraß ein großes Stück Fleischwurst und ignorierte die Erdbeere. danach putzte sie sich ausgiebig. sie war etwa vier bis fünf Zentimeter lang.
ausgesetzt hab ich sie am nächsten Morgen bei einer Fahrradtour an einer Stelle die ich für geeignet hielt. zum fotografieren hatte ich Zeitnot: die graben sich schneller ein, als man die Kamera zücken kann. zwischen den beiden Fotos liegen genau 17 Sekunden. und ich hatte extra keinen zu lockeren Untergrund gewählt. auf lockerer Erde sind die noch viel schneller verschwunden.
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. Die zwei haben sich völlig ignoriert. Die Libelle flog später einfach wieder weiter.
