Information: Hilfe zur App "BirdNET"
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Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Hallo allerseits,
bei der Wartung eines Schwegler-Starennistkastens fanden wir heute eine Art "Nest", das von einem Säugetier zu stammen scheint. Das eingetragene Pflanzenmaterial ist lose und besteht ausschließlich aus Gräsern. Es ist auch viel zu flach für ein Vogelnest. Darin befindet sich außerdem Losung. Sie ähnelt nicht dem Mäusekot, den ich kenne. Eine Feder sieht man auch darin liegen. Die scheint mir aber eingetragen worden zu sein und nicht von einem brütenden Vogel zu stammen.
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, von welchem Tier das stammt?
LG Annette
bei der Wartung eines Schwegler-Starennistkastens fanden wir heute eine Art "Nest", das von einem Säugetier zu stammen scheint. Das eingetragene Pflanzenmaterial ist lose und besteht ausschließlich aus Gräsern. Es ist auch viel zu flach für ein Vogelnest. Darin befindet sich außerdem Losung. Sie ähnelt nicht dem Mäusekot, den ich kenne. Eine Feder sieht man auch darin liegen. Die scheint mir aber eingetragen worden zu sein und nicht von einem brütenden Vogel zu stammen.
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, von welchem Tier das stammt?
LG Annette
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Ein Biber ist es jedenfalls nicht, soviel kann ich dazu besteuern, Annette.
Ich tippe auf einen der Bilche, da sind ja einige hier im Forum die sich damit auskennen.
Sicher meldet sich noch jemand dazu.
Ich hatte vor 2 Jahren mal beim reinigen eines Nistkastens das mir 41 Eicheln entgegen kullerten.
Hatte sich wohl eine Waldmaus einen guten Vorrat angelegt.
Beste Grüße
Richard
Ich tippe auf einen der Bilche, da sind ja einige hier im Forum die sich damit auskennen.
Sicher meldet sich noch jemand dazu.
Ich hatte vor 2 Jahren mal beim reinigen eines Nistkastens das mir 41 Eicheln entgegen kullerten.
Hatte sich wohl eine Waldmaus einen guten Vorrat angelegt.
Beste Grüße
Richard
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dabei seit 04.09.2009 - 8237 Beiträge altes Forum
Foraner(innen): 61 (Annette)
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Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Ich kenne Siebenschläfer ganz gut, kenne von denen aber viel dunkleren Kot (fast an Fledermäuse erinnernd, nur ohne den Chitinanteil) und sie haben in den Kästen auch immer alles "vollgemüllt". Also wirklich viel Moos, Blätter - quasi randvoll und irgendwo drin saßen die Schläfer dann.
Seltentes ist selten, Häufiges ist häufig.
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Für mich recht eindeutig Haselmaus. Wir hatten die in 2000 Hektar Revier mit über 300 Nistkästen zwar selten aber doch hin und wieder. Nest klein und fein strukturiert, Vogelfeder bei Haselmaus sehr beliebt. Kot recht hell und etwas "flüssiger" als zb Siebenschläfer die ja richtige Köddel absondern
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Vielen Dank Wolfzge!
Ich habe in der Zwischenzeit mal im Internet gestöbert, und was ich mir angeschaut habe an Fotos, passte auch am ehesten zur Haselmaus. Ich war mir bloß nicht sicher, ob die in Berlin überhaupt vorkommt. Glaube aber schon.
LG Annette
Ich habe in der Zwischenzeit mal im Internet gestöbert, und was ich mir angeschaut habe an Fotos, passte auch am ehesten zur Haselmaus. Ich war mir bloß nicht sicher, ob die in Berlin überhaupt vorkommt. Glaube aber schon.
LG Annette
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Wolfzge - würdest Du so weit gehen, Waldmaus und Gelbhalsmaus auszuschließen? Die gibt es auch in Berlin und benutzen wohl auch mitunter Nistkästen.
LG Annette
LG Annette
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Hallo Annette
Mäuse in Nistkästen legen i.d.R Nahrungsvorräte an in welcher Form auch immer. Das können Kirsch oder Pflaumenkerne sein, Lindenkapseln, Bucheckern, Eicheln...irgendwas angefressenes liegt da immer drin. Zudem hausen Mäuse wie Siebenschläfer unordentlich wie "Hempel unterm Dach". Das Nest ist fein strukturiert und "ordentlich". In den Nistkästen wo wir solche Nester gefunden haben gab es auch unmittelbar in der Nähe Haselmausvorkommen die zt auch kartiert wurden. Eventuell könntest Du ja das Habitat um den Nistkasten (ca 200 m Umkreis) noch näher beschreiben?
Mäuse in Nistkästen legen i.d.R Nahrungsvorräte an in welcher Form auch immer. Das können Kirsch oder Pflaumenkerne sein, Lindenkapseln, Bucheckern, Eicheln...irgendwas angefressenes liegt da immer drin. Zudem hausen Mäuse wie Siebenschläfer unordentlich wie "Hempel unterm Dach". Das Nest ist fein strukturiert und "ordentlich". In den Nistkästen wo wir solche Nester gefunden haben gab es auch unmittelbar in der Nähe Haselmausvorkommen die zt auch kartiert wurden. Eventuell könntest Du ja das Habitat um den Nistkasten (ca 200 m Umkreis) noch näher beschreiben?
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Hallo Wolfzge,
es handelt sich um ein - allerdings nicht mehr intaktes - Auwaldrelikt inmitten Berlins. Die insgesamt ca. 3 ha liegen als schmaler Gehölzstreifen (in drei Abschnitte geteilt durch Anlegestelle und Aussichtsplattform) am Nordostufer des Rummelsburger Sees, einem Atlarm der Spree. Am Ufer gibt es Schilfbestände, daran schließt sich eine Weichholzaue mit Grauweiden und Schwarzerlen an, die allerdings auf dem Trockenen stehen (ca. 10 m in der Breite). Eine Wasserstandsdynamik gibt es nicht mehr. Ca. 10 m landeinwärts, an Weiden und Erlen angrenzend, gibt es Tümpel, ohne Verbindung zum See und ohne Sauerstoff. Der Baumbestand jenseits der Tümpel besteht aus Feld- und Flatterulmen und vielen Schwarzpappelhypriden (ca. 20 - 30 m in der Breite), einige wenige Stieleichen. Allerdings sind in diesem mittleren Biotopabschnitt, in dem sich auch die Pappel mit dem Nistkasten befindet, viele Neophyten aufgewachsen (vor allem Robinien, Götterbäume) ferner Graupappeln.
In der Nähe des Baumes mit dem Nistkasten gibt es eine einzelne Eibe (die einzige), kleinere Gehölze in diesem Abschnitt sind außerdem Hartriegel, Schneeball, Hundsrose, Eingriffliger Weißdorn, frühe Traubenkirsche, aber keine Hasel, zumindest nicht in diesem Abschnitt. Schwarzer Holunder, Salweiden, Faulbaum, Schlehe (aber jung angepflanzt, keine Beeren) stehen in etwas größerer Entfernung im 200m-Umkreis. Außerdem gibt es sehr, sehr viele Brombeeren. Die dominieren. Es ist insgesamt sehr dicht mit viel Unterholz und mehrschichtigem Gehölzaufbau (Gelbspötter, Nachtigall). Allerdings durchziehen auch etliche Trampelpfade das Gebiet. Jenseits davon liegt der Uferweg, der häufig frequentiert wird mit Rasenfläche und daran wiederum anschließender lockerer Wohnbebauung.
So. Das war jetzt sehr ausführlich.
LG Annette
es handelt sich um ein - allerdings nicht mehr intaktes - Auwaldrelikt inmitten Berlins. Die insgesamt ca. 3 ha liegen als schmaler Gehölzstreifen (in drei Abschnitte geteilt durch Anlegestelle und Aussichtsplattform) am Nordostufer des Rummelsburger Sees, einem Atlarm der Spree. Am Ufer gibt es Schilfbestände, daran schließt sich eine Weichholzaue mit Grauweiden und Schwarzerlen an, die allerdings auf dem Trockenen stehen (ca. 10 m in der Breite). Eine Wasserstandsdynamik gibt es nicht mehr. Ca. 10 m landeinwärts, an Weiden und Erlen angrenzend, gibt es Tümpel, ohne Verbindung zum See und ohne Sauerstoff. Der Baumbestand jenseits der Tümpel besteht aus Feld- und Flatterulmen und vielen Schwarzpappelhypriden (ca. 20 - 30 m in der Breite), einige wenige Stieleichen. Allerdings sind in diesem mittleren Biotopabschnitt, in dem sich auch die Pappel mit dem Nistkasten befindet, viele Neophyten aufgewachsen (vor allem Robinien, Götterbäume) ferner Graupappeln.
In der Nähe des Baumes mit dem Nistkasten gibt es eine einzelne Eibe (die einzige), kleinere Gehölze in diesem Abschnitt sind außerdem Hartriegel, Schneeball, Hundsrose, Eingriffliger Weißdorn, frühe Traubenkirsche, aber keine Hasel, zumindest nicht in diesem Abschnitt. Schwarzer Holunder, Salweiden, Faulbaum, Schlehe (aber jung angepflanzt, keine Beeren) stehen in etwas größerer Entfernung im 200m-Umkreis. Außerdem gibt es sehr, sehr viele Brombeeren. Die dominieren. Es ist insgesamt sehr dicht mit viel Unterholz und mehrschichtigem Gehölzaufbau (Gelbspötter, Nachtigall). Allerdings durchziehen auch etliche Trampelpfade das Gebiet. Jenseits davon liegt der Uferweg, der häufig frequentiert wird mit Rasenfläche und daran wiederum anschließender lockerer Wohnbebauung.
So. Das war jetzt sehr ausführlich.
LG Annette
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Also Berlin Mitte macht die Sache nicht gerade einfacher
Laut Datenblatt des BfN (leider von 2006) gab es von 1990 bis 2006 weder in Brandenburg noch in Berlin Nachweise der Haselmaus. Ob die wärmeliebende Art zwischenzeitlich so weit gewandert ist wage ich zu bezweifeln und kann ich aus der Distanz auch nicht beurteilen, eventuell wissen die Brandenburger im Forum dazu mehr?
Das Habitat was Du beschreibst passt allerdings zur Zwergmaus. Baut ähnlich grazile Nester wie Haselmaus und kommt nachweislich auch in Berlin vor. Gelbhals oder Waldmaus würde ich anhand des Nestes tatsächlich ausschließen.
Unsere Vorkommen wurden übrigens ausschließlich von Waldarbeitern gefunden welche sich in sonnigen Forstkulturen mit Freischneidern durch meterhohes Brombeer//Himbeer/Heckenkirschen-Dickicht gekämpft haben um Forstpflanzen freizustellen. Haselmäuse findet man eben nicht mal so nebenher am Weg insofern hab ich da meine Zweifel ob die Kartierungen wirklich stimmig sind.
Laut Datenblatt des BfN (leider von 2006) gab es von 1990 bis 2006 weder in Brandenburg noch in Berlin Nachweise der Haselmaus. Ob die wärmeliebende Art zwischenzeitlich so weit gewandert ist wage ich zu bezweifeln und kann ich aus der Distanz auch nicht beurteilen, eventuell wissen die Brandenburger im Forum dazu mehr?
Das Habitat was Du beschreibst passt allerdings zur Zwergmaus. Baut ähnlich grazile Nester wie Haselmaus und kommt nachweislich auch in Berlin vor. Gelbhals oder Waldmaus würde ich anhand des Nestes tatsächlich ausschließen.
Unsere Vorkommen wurden übrigens ausschließlich von Waldarbeitern gefunden welche sich in sonnigen Forstkulturen mit Freischneidern durch meterhohes Brombeer//Himbeer/Heckenkirschen-Dickicht gekämpft haben um Forstpflanzen freizustellen. Haselmäuse findet man eben nicht mal so nebenher am Weg insofern hab ich da meine Zweifel ob die Kartierungen wirklich stimmig sind.
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Vielen herzlichen Dank Wolfzge,
das hilft mir schon mal um einiges weiter. Ich habe zur Verbreitung selbst im Internet ein wenig recherchiert und bin auf die Verbreitungskarte der Haselmaus des Bundesamts für Naturschutz gestoßen: https://ffh-anhang4.bfn.de/fileadmin/AN ... t_2019.pdf
Sie stammt aus dem Jahr 2019. Wann allerdings kartiert wurde, kann ich der Karte erst einmal nicht entnehmen. Wenn die Kartierungsdaten so alt sind, wie Du es sagst, dann sagt das ja so viel nicht aus. Inwieweit die Kartierer es vermieden, sich durch Brombeerhecken zu quälen, lasse ich mal dahingestellt.
In der Roten Liste der Säugetiere Berlins ist die Haselmaus nicht aufgeführt, sie stammt allerdings aus dem Jahr 2003 und ist völlig veraltet. In dieser Liste wird die Zwergmaus mit einem einzigen Nachweis von 1998 im Tegeler Fließtal geführt. Die Datenlage scheint sehr schlecht zu sein.
Ich habe das Foto jetzt auch noch mal an die Leiterin der NABU-AG Säugetierschutz (Mitarbeiterin des LZW) in Berlin geschickt und warte auf Antwort.
LG Annette
das hilft mir schon mal um einiges weiter. Ich habe zur Verbreitung selbst im Internet ein wenig recherchiert und bin auf die Verbreitungskarte der Haselmaus des Bundesamts für Naturschutz gestoßen: https://ffh-anhang4.bfn.de/fileadmin/AN ... t_2019.pdf
Sie stammt aus dem Jahr 2019. Wann allerdings kartiert wurde, kann ich der Karte erst einmal nicht entnehmen. Wenn die Kartierungsdaten so alt sind, wie Du es sagst, dann sagt das ja so viel nicht aus. Inwieweit die Kartierer es vermieden, sich durch Brombeerhecken zu quälen, lasse ich mal dahingestellt.
In der Roten Liste der Säugetiere Berlins ist die Haselmaus nicht aufgeführt, sie stammt allerdings aus dem Jahr 2003 und ist völlig veraltet. In dieser Liste wird die Zwergmaus mit einem einzigen Nachweis von 1998 im Tegeler Fließtal geführt. Die Datenlage scheint sehr schlecht zu sein.
Ich habe das Foto jetzt auch noch mal an die Leiterin der NABU-AG Säugetierschutz (Mitarbeiterin des LZW) in Berlin geschickt und warte auf Antwort.
LG Annette
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Haselmäuse sind meines Wissens sehr wanderfaul und standorttreu, wenn sie in ihrem Leben mehr als 200m schaffen ist das schon viel. Man kann also schon davon ausgehen, dass die Haselmaus nicht in Berlin vorkommt...
MfG Maffong
MfG Maffong
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Aber offenbar reichlich Zwergmäuse.
Zum verlinken von Artikeln bin ich via Smartphone einfach zu doof...
Wer aber unter "Zwergmaus Berlin" Tante Google befragt kommt in Bälde auf einen Pdf Artikel der Berliner OAG worin das Nahrungsspektrum eines Waldkauz-Bp in Berlin 1998 untersucht wurde. 66 Zwergmäuse wurden 1998 von den Waldkäuzen verspeist, die Autoren sprechen für das Jahr sogar von Massenvermehrung. @Annette lass mich die Meinung der Nabu-Leiterin bitte wissen bin sehr gespannt
Zum verlinken von Artikeln bin ich via Smartphone einfach zu doof...
Wer aber unter "Zwergmaus Berlin" Tante Google befragt kommt in Bälde auf einen Pdf Artikel der Berliner OAG worin das Nahrungsspektrum eines Waldkauz-Bp in Berlin 1998 untersucht wurde. 66 Zwergmäuse wurden 1998 von den Waldkäuzen verspeist, die Autoren sprechen für das Jahr sogar von Massenvermehrung. @Annette lass mich die Meinung der Nabu-Leiterin bitte wissen bin sehr gespannt
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Hallo allerseits,
ich wollte euch ein kleines Zwischenupdate geben. Eben war ich nochmal vor Ort und habe die Probe sichergestellt (war gar nicht so einfach im Dunkeln ), aber was tut man nicht alles für den Artenschutz, da inzwischen neben der Leiterin der Fachgruppe Säugetierschutz noch eine Wildtierspurenexpertin, eine Haselmausexpertin sowie zwei Berliner Stadtnaturranger an der Fragestellung dran sind. Zumindest schlägt das Nest Wellen ...
Bislang hat niemand von denen die Haselmaus tatsächlich ausgeschlossen. Es wurde allerdings infrage gestellt, ob es sich bei diesem merkwürdigen Brei tatsächlich um Kot handelt. Derweil werden Theorien zum Haselmausvorkommen in Berlin geäußert von ausgesetzten Tieren, angeblichen Reliktvorkommen im Tiergarten bzw. dass sie einfach niemand bisher nachgewiesen hat...
Das Beste ist es, die Probe direkt untersuchen zu lassen. Ich hoffe, die Verfassung des Nestes nach drei Tagen draußen lässt eine Diagnose noch zu. Aber das Wetter war ja schön.
Ich habe hier mal ein Bild vom Baum mit dem Nistkasten, in dem das Nest lag.
Er hängt in immerhin mind. 4 m Höhe. Wäre das nicht sehr sportlich für eine Zwergmaus? Kenne mich aber damit nicht aus.
So weit der Stand. Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden. Am Ende ist es etwas ganz Banales ...
LG Annette
ich wollte euch ein kleines Zwischenupdate geben. Eben war ich nochmal vor Ort und habe die Probe sichergestellt (war gar nicht so einfach im Dunkeln ), aber was tut man nicht alles für den Artenschutz, da inzwischen neben der Leiterin der Fachgruppe Säugetierschutz noch eine Wildtierspurenexpertin, eine Haselmausexpertin sowie zwei Berliner Stadtnaturranger an der Fragestellung dran sind. Zumindest schlägt das Nest Wellen ...
Bislang hat niemand von denen die Haselmaus tatsächlich ausgeschlossen. Es wurde allerdings infrage gestellt, ob es sich bei diesem merkwürdigen Brei tatsächlich um Kot handelt. Derweil werden Theorien zum Haselmausvorkommen in Berlin geäußert von ausgesetzten Tieren, angeblichen Reliktvorkommen im Tiergarten bzw. dass sie einfach niemand bisher nachgewiesen hat...
Das Beste ist es, die Probe direkt untersuchen zu lassen. Ich hoffe, die Verfassung des Nestes nach drei Tagen draußen lässt eine Diagnose noch zu. Aber das Wetter war ja schön.
Ich habe hier mal ein Bild vom Baum mit dem Nistkasten, in dem das Nest lag.
Er hängt in immerhin mind. 4 m Höhe. Wäre das nicht sehr sportlich für eine Zwergmaus? Kenne mich aber damit nicht aus.
So weit der Stand. Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden. Am Ende ist es etwas ganz Banales ...
LG Annette
- martinmiethke
- Moderator
- Beiträge: 2825
- Registriert: 29 Mär 2018, 12:50
- Wohnort: Havelaue-Gülpe
- Kontaktdaten:
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Hmmm … ich dachte bisher immer, Zwergmäuse leben in der Krautschicht, in Schilf oder ähnlichen Strukturen. Wirklich auskennen tue ich mich aber auch nicht.
Mein Säugetierbuch gibt da auch nicht viel her: „… bevorzugt hohe, dichte Vegetation, in der sie gut klettern kann.“ Tja, wie hoch ist „hoch“? Und wie gut kann eine Zwergmaus an einem Baumstamm klettern?
Herzliche Grüße – Martin
Re: Bestimmungshilfe Säugetier"nest"/Kot in Nistkasten
Hallo Martin,
ich habe zwischen durch auch überlegt, ob das Nest vielleicht doch von einem Vogel angefangen wurde (Gartenrotschwanz?) und dann später von einem Kleinsäuger genutzt wurde (Kot?). Der Gartenrotschwanz nutzt auch Gräser. Aber das ganze Material ist so dünn. Irgendwie passt das nicht. Außerdem gehen die m.E. nicht in diese dunklen Schwegler-Starenkästen.
Maße des Nestes: ca. 12 - 14 cm Durchmesser, das entspricht dem Durchmesser des Nistkastens, aber nur 3 cm dick (keine Kugel, nur eine Einlage).
LG Annette
ich habe zwischen durch auch überlegt, ob das Nest vielleicht doch von einem Vogel angefangen wurde (Gartenrotschwanz?) und dann später von einem Kleinsäuger genutzt wurde (Kot?). Der Gartenrotschwanz nutzt auch Gräser. Aber das ganze Material ist so dünn. Irgendwie passt das nicht. Außerdem gehen die m.E. nicht in diese dunklen Schwegler-Starenkästen.
Maße des Nestes: ca. 12 - 14 cm Durchmesser, das entspricht dem Durchmesser des Nistkastens, aber nur 3 cm dick (keine Kugel, nur eine Einlage).
LG Annette