Information: Hilfe zur App "BirdNET"

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Libellensaison 2018

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martinmiethke
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Re: Libellensaison 2018

#151

Beitrag von martinmiethke »

kaninchenzucht hat geschrieben:
13 Sep 2018, 21:04
... ca 50 Sumpfheidelibellen, die gerade geschlüpft sind. Möglich ist das nur, weil dort kleine Karpfen gehalten werden.
Hallo Dieter, meinst du wirklich "kleine Karpfen"? Oder "keine Karpfen"?
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Elvi
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Re: Libellensaison 2018

#152

Beitrag von Elvi »

Ich hab dieser Tage auch noch eine schön erwischt

Bild
Gruß Elvi
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kaninchenzucht
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Re: Libellensaison 2018

#153

Beitrag von kaninchenzucht »

martinmiethke hat geschrieben:
13 Sep 2018, 22:14
Hallo Dieter, meinst du wirklich "kleine Karpfen"? Oder "keine Karpfen"?
Hallo Martin,
um Deine Frage zu beantworten, möchte ich hier etwas über Karpfenzucht erzählen. Auch möchte ich ein bisschen Werbung für unsere Gegend machen obwohl ich sonst Werbung hasse.
Karpfen werden in drei Sommern marktreif. So unterscheidet man zwischen ein- zwei- und dreisömmrige Karpfen. Um erstere geht es hier:
Wie kommt (kam) man zu den einsömmrigen Karpfen?
Im Herbst wird ein leerer Teich beackert und Getreide angebaut. In dem guten Boden wächst das Getreide hervorragend. Im Mai wird der Teich geflutet und mit Zuchtkarpfen besetzt. Zu einem Rogner (Weibchen) kommen zwei bis drei Milchner (Männchen). Ist das Wasser warm genug, kommt es zum Liebesspiel, welches mit einem starken Treiben des Rogners durch die Milchner verbunden ist. Durch das faulende Getreide entwickeln sich reichlich Wasserflöhe, welche als Futter für die zuerst wenige mm großen Jungfische dienen. Im Herbst erreichten die einsömmrigen eine Größe von ca 8cm. So war es einmal.
Doch lasst mich bitte noch ein Weilchen in der guten alten Zeit verweilen.
Nicht nur Karpfen wurden gezüchtet. In den leeren Teich kamen Nester für die Zander. Die jungen Zander wurden über 10cm lang. Einmal hat man auch Quappen, die mit den Schellfischen verwandt sind, gezüchtet. Mich, ich war damals noch Kind, hat besonders das Abfischen interessiert. Unter dem Sortiertisch befand sich ein immer größer werdender Haufen so genanntes Fischunkraut. Es bestand hauptsächlich aus Moderlieschen, Gründlingen und kleinen Barschen. Ich versuchte einige noch lebende Steinbeißer und Schlammpeitzger zu ergattern. Letztere habe ich sogar gezüchtet wobei ich mächtig stolz auf mich war. Schlammpeitzger sollen ja das Gewitter vorher sagen.

Und Nun zur Gegenwart:
Da ist nichts mehr mit Liebesspiel unter den Karpfen. Milchner und Rogner werden ausgequetscht. Alles kommt in eine Schüssel und wird gut vermischt. Anschließend kommt alles in künstliche Behälter und wird ausgebrütet. Wenn man die kleinen Fische (Fischlarven) in künstlicher Umgebung hat, kann man sie ja gleich weiter züchten. Es gibt Fertigfutter, von dem man nicht weiß, was alles drin ist. Wenn die Fische 8cm erreicht haben, werden sie an die Besitzer von Karpfenteichen verkauft.

Problem:
Es sind keine Biokarpfen!
Bei uns werden Biokarpfen produziert:
https://www.oberlausitz-heide.de/erlebe ... o-karpfen/
https://www.biosphärenreservat-oberlaus ... K_Info.pdf
Hier ist man also gezwungen die kleinen Fischlarven in den Teichen auszusetzen. Nahrung bilden die Lebewesen im Teich. Libellenlarven gehören nicht dazu.
Natürlich wird man hier nicht so viel Karpfen erzeugen, doch das Fleisch ist besser. Ich kaufe hier gern Karpfen und räuchere selbst.
Mag sein, dass BIO manchmal etwas teurer ist aber man tut was für die Umwelt.

Gruß Dieter
marionvier
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Re: Libellensaison 2018

#154

Beitrag von marionvier »

Gestern (23.09.2018) tummelten sich eine Menge Große Heidelibellen auf einem Feldweg entlang eines Feuchtgebietes. Einzelne Herbst-Mosaíkjungfern schwirrten herum, Kleinlibellen waren jedoch nicht zu sehen. Das Artenspektrum scheint zu schrumpfen.
LG Marion
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marionvier
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Re: Libellensaison 2018

#155

Beitrag von marionvier »

Der Kopf der abgelichteten Blaugrünen-Mosaikjungfer (Foto vom 25.09.2018) kommt mir "komisch" vor. Wie ist die Expertenmeinung?
Danke und Grüße
Marion
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Annette
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Re: Libellensaison 2018

#156

Beitrag von Annette »

marionvier hat geschrieben:
26 Sep 2018, 08:28
Der Kopf der abgelichteten Blaugrünen-Mosaikjungfer (Foto vom 25.09.2018) kommt mir "komisch" vor.
Inwiefern denn?
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martinmiethke
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Re: Libellensaison 2018

#157

Beitrag von martinmiethke »

marionvier hat geschrieben:
26 Sep 2018, 08:28
Der Kopf der abgelichteten Blaugrünen-Mosaikjungfer (Foto vom 25.09.2018) kommt mir "komisch" vor. Wie ist die Expertenmeinung?
Stimmt, die schwarzen Flecken auf der Stirn sind nicht normal. Aber was das ist, weiß ich auch nicht …
marionvier
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Feuerlibelle

#158

Beitrag von marionvier »

Gestern (06.10.2018) haben wir etwa 60 KM von der Grenze in Nord-Ost Frankreich (Lothringen) an einem Weiher mit einem gut ausgebildeten Schilfgürtel mind. 20 Feuerlibellen beobachtet. Die Feuerlibelle auf dem Foto macht mich stutzig: Könnte es sich da um ein männchenfarbiges Weibchen handeln? Nach der Literatur soll das ja gelegentlich vorkommen. Leider gelingt es mir in diesem Fall nicht, das Geschlecht zu bestimmen. Die Hilfe der Experten ist gefragt!

Danke und Grüße
Marion
NS: Späte Flugzeit, offenbar 2. Generation
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Richard
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Re: Libellensaison 2018

#159

Beitrag von Richard »

Hallo zusammen,
diese Heidelibelle hat eine Kollegin hier im Cuxland fotografiert.
Kann man die genauer bestimmen ?

Bild

Liebe Grüße
Richard
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Annette
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Re: Libellensaison 2018

#160

Beitrag von Annette »

Hallo Richard,

sieht nach Gemeiner Heidelibelle aus.

Liebe Grüße

Annette
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Richard
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Re: Libellensaison 2018

#161

Beitrag von Richard »

Vielen Dank, Annette.

Liebe Grüße
Richard
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Annette
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Re: Libellensaison 2018

#162

Beitrag von Annette »

Hallo Marion,

sehe Deine Anfrage jetzt erst. Es läuft auf die Fage hinaus: Hat das Tier einen Legestachel oder nicht?

Ich hatte genau so ein Exemplar schon mal, und die Farbe sagt wirklich überhaupt gar nichts über das Geschlecht aus, insdbesondere, wenn das Tier schon älter ist.
Ich kann es auf dem Bild nicht sicher erkennen. Kann sein, das da ein Legestachel ist, bin mir aber nicht sicher.

LG Annette
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martinmiethke
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Re: Libellensaison 2018

#163

Beitrag von martinmiethke »

Annette hat geschrieben:
08 Okt 2018, 21:01
sehe Deine Anfrage jetzt erst. Es läuft auf die Fage hinaus: Hat das Tier einen Legestachel oder nicht?

Ich hatte genau so ein Exemplar schon mal, und die Farbe sagt wirklich überhaupt gar nichts über das Geschlecht aus, insdbesondere, wenn das Tier schon älter ist.
Ich kann es auf dem Bild nicht sicher erkennen. Kann sein, das da ein Legestachel ist, bin mir aber nicht sicher.
Hallo Annette,

auch ich bin erst durch diese deine Antwort auf Marions Frage aufmerksam geworden :roll:
Wenn weder Legescheide (beim Weibchen) noch Kopulationsorgan (beim Männchen) zu sehen ist, helfen die Hinterleibsanhänge weiter. Im Fall der Feuerlibelle sitzen sie bei den Männchen dicht nebeneinander, bei den Weibchen haben sie jedoch einen deutlichen Abstand. Ergo ein altes Weibchen …

Herzliche Grüße – Martin
marionvier
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Re: Libellensaison 2018

#164

Beitrag von marionvier »

Herzlichen Dank für eure Antworten. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals so stark für Libellen interessieren würde. Aber nun hat es mich gepackt.

Ein Weibchen- ich habe es geahnt. Dem Rotton fehlte das Leuchtende.
Im angehängten Foto sieht man es noch deutlicher.
Liebe Grüße
Marion
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martinmiethke
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Re: Libellensaison 2018

#165

Beitrag von martinmiethke »

marionvier hat geschrieben:
09 Okt 2018, 14:32
Ein Weibchen- ich habe es geahnt. Dem Rotton fehlte das Leuchtende.
Im angehängten Foto sieht man es noch deutlicher.
Ja, und hier sieht man auch die beiden weit auseinanderstehenden „Spitzen“ am Hinterleibsende noch besser …
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