Information: Hilfe zur App "BirdNET"
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Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas? ==> Nikon Fieldskope ED 50
- Hamburg_Joerg
- Beiträge: 128
- Registriert: 29 Mär 2018, 12:50
- Wohnort: 22303
Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas? ==> Nikon Fieldskope ED 50
Meine lieben Birder und Birderinnen,
meine liebe Ehefrau hat Verständnis, ein wenig Mitleid mit mir und einen kleinen Geldsegen zu erwarten . Darum kann ich nun meine schwache Optik mit 1000 € etwas aufpeppen und da brauche ich Euren qualifizierten Rat.
Ich besitze ein Steiner Skyhawk pro 10 x 42, mit dem ich eigentlich ganz zufrieden bin. Obwohl ich natürlich weiß, dass es wesentlich bessere Gläser gibt. Nun war ich während der Suche nach der Aztekenmöwe beim Optikladen Wannack beim Michel in HH.
Zuvor noch eine Information: Lange Zeit dachte ich, dass ich gerne ein Spektiv haben möchte, aber letztlich geht mir die Schlepperei auf den Senkel. Andererseits sieht man dann natürlich mehr und nicht an jeder Stelle kann man Spektivblicke schnorren ("Ey, haste mal ´nen Spektiv?").
Bei Wannack haben sich nun zwei Ideen entwickelt:
Zeiss Conquest HD 8 10x42
Dann würde ich das Steiner in die Ecke legen und nur das Zeiss nutzen. Und für weit entfernte Vögel nutze ich meine Kamera. Das geht ja auch.
Nikon ED50 A
Das ist eines dieser kleinen Spektive, die nix wiegen. Das würde bedeuten, dass ich das alte Steiner und das kleine Spektiv dabei hätte. Aber ich will auf keinen Fall für dieses Spektiv ein Stativ rumschleppen. Es gibt allerdings für das kleine Nikon eine Handschlaufe, die suggeriert, dass man damit das Spektiv ruhig halten kann. Ich finde das sehr interessant, bin mir aber nicht sicher, ob dieser Spaß funktioniert.
Wenn Ihr dazu Erfahrungen habt oder Eure Meinung sagen könnt, würde ich mich freuen.
Euch allen neben dem weihnachtlichen Kreis Eurer Lieben ein paar nette Beobachtungen
(muss ja nicht gleich eine Aztekenmöwe sein ),
Hamburch-Jörg
meine liebe Ehefrau hat Verständnis, ein wenig Mitleid mit mir und einen kleinen Geldsegen zu erwarten . Darum kann ich nun meine schwache Optik mit 1000 € etwas aufpeppen und da brauche ich Euren qualifizierten Rat.
Ich besitze ein Steiner Skyhawk pro 10 x 42, mit dem ich eigentlich ganz zufrieden bin. Obwohl ich natürlich weiß, dass es wesentlich bessere Gläser gibt. Nun war ich während der Suche nach der Aztekenmöwe beim Optikladen Wannack beim Michel in HH.
Zuvor noch eine Information: Lange Zeit dachte ich, dass ich gerne ein Spektiv haben möchte, aber letztlich geht mir die Schlepperei auf den Senkel. Andererseits sieht man dann natürlich mehr und nicht an jeder Stelle kann man Spektivblicke schnorren ("Ey, haste mal ´nen Spektiv?").
Bei Wannack haben sich nun zwei Ideen entwickelt:
Zeiss Conquest HD 8 10x42
Dann würde ich das Steiner in die Ecke legen und nur das Zeiss nutzen. Und für weit entfernte Vögel nutze ich meine Kamera. Das geht ja auch.
Nikon ED50 A
Das ist eines dieser kleinen Spektive, die nix wiegen. Das würde bedeuten, dass ich das alte Steiner und das kleine Spektiv dabei hätte. Aber ich will auf keinen Fall für dieses Spektiv ein Stativ rumschleppen. Es gibt allerdings für das kleine Nikon eine Handschlaufe, die suggeriert, dass man damit das Spektiv ruhig halten kann. Ich finde das sehr interessant, bin mir aber nicht sicher, ob dieser Spaß funktioniert.
Wenn Ihr dazu Erfahrungen habt oder Eure Meinung sagen könnt, würde ich mich freuen.
Euch allen neben dem weihnachtlichen Kreis Eurer Lieben ein paar nette Beobachtungen
(muss ja nicht gleich eine Aztekenmöwe sein ),
Hamburch-Jörg
Zuletzt geändert von Hamburg_Joerg am 04 Jan 2019, 20:12, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Nach meiner Erfahrung ist das nicht praktikabel. Ich wollte seinerzeit auch ein Spektiv, dass man ohne Stativ nutzen kann, weil ich viel im unwegsamen Gelände bin (und damals auch im Hochgebirge unterwegs war). Zeiss hat dafür das Dialyt 18-45 x 65 angeboten und angeblich für genau diese Einsätze entwickelt. Es war einfach nicht machbar freihändig oder durch Anlehnen (z. B. an einem Baumstamm) für mehrere Sekunden ein brauchbar ruhiges Bild zu halten. Mehr als ein kurzer Blick, der im Normalfall für die Bestimmung reicht, war nicht drin. Das bringt keine Freude. Ich habe es dann mit einem leichten Einbeinstativ versucht. War für Blicke auf einen Punkt ohne Schwenks etwas besser - aber auch nicht befriedigend. Schließlich habe ich mir doch Stativ und Neiger angeschafft. Nur damit ist entspanntes und genussvolles Beobachten möglich.Hamburg_Joerg hat geschrieben: ↑22 Dez 2018, 16:31Es gibt allerdings für das kleine Nikon eine Handschlaufe, die suggeriert, dass man damit das Spektiv ruhig halten kann. Ich finde das sehr interessant, bin mir aber nicht sicher, ob dieser Spaß funktioniert.
Gruß Bodo
Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Lieber Jörg, für das kleine Spektiv reicht auch ein kleines Stativ. Ich habe ein Velbon QHD - 53 D. Zusammengelegt sehr klein. Ich finde, ein kleines Spektiv ist eine tolle Ergänzung, die ruhigen Beobachtungen machen richtig Spaß, und zudem werden die Arme nicht müde. Liebe Grüße, Raimund
Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Ich würde mich auf jeden Fall für ein Spektiv entscheiden, allerdings ist da ein Stativ ein Muss.
Und da reicht ein Einbein nicht wirklich aus, es kippt immer um wenn man es los lässt , Neiger fehlt, und wenn man einen Neiger drauf macht hat man nicht genug Hände um alles zu bedienen.
Allein bei 20-facher Vergrößerung ist ein Stativ zu empfehlen.
Ok, Schlepperei ist das schon irgendwie, aber man braucht auch lange nicht soviel herum zu rennen, man hat ja den Weitblick .
Hermann (Amrum57) hat ein Nikon Fernglas mit Bildstabi. Weiß allerdings nicht die Vergrößerung, aber ich war begeistert, man drückt auf einen Knopf und das Bild steht still. Durch den Stabi und die Akkus ist es allerdings etwas schwerer wie ein normales 10x42 . Hat aber bestimmt 16 oder 20x42 .
Grüße
Richard
Und da reicht ein Einbein nicht wirklich aus, es kippt immer um wenn man es los lässt , Neiger fehlt, und wenn man einen Neiger drauf macht hat man nicht genug Hände um alles zu bedienen.
Allein bei 20-facher Vergrößerung ist ein Stativ zu empfehlen.
Ok, Schlepperei ist das schon irgendwie, aber man braucht auch lange nicht soviel herum zu rennen, man hat ja den Weitblick .
Hermann (Amrum57) hat ein Nikon Fernglas mit Bildstabi. Weiß allerdings nicht die Vergrößerung, aber ich war begeistert, man drückt auf einen Knopf und das Bild steht still. Durch den Stabi und die Akkus ist es allerdings etwas schwerer wie ein normales 10x42 . Hat aber bestimmt 16 oder 20x42 .
Grüße
Richard
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Lieber Jörg,
ich habe ein älteres Swarovski 80er Spektiv, ein Nikon Ed 50 und ein Kowa Fernglas SV 10x24. Das Nikon nutze ich meistens mit einem 13-27 Zoom-Okular, habe aber auch ein 40er. Ich habe mir ein günstiges Einbein zugelegt, bei mir klappt das relativ gut.
Das Nikon nehme ich gerne bei Wanderungen mit, wenn man es irgendwo auflegen kann, passt das ganz gut. Die Qualität finde ich super, auch wenn es nicht so komfortabel ist wie das Swarovski. Das große nehme ich mit einem Manfrotto Stativ mit, wenn ich keine großen Entfernungen zu Fuß zurücklegen will.
Also:
Ich würde mal das Nikon und das kleine Kowa Spektiv testen und mir ein gutes Fernglas kaufen. Ein gutes Fernglas hat man doch öfter dabei als ein Spektiv. Es gibt ja auch sehr gute gebrauchte Zeiss oder Leica zu kaufen. Da bin ich auch immer wieder am Überlegen.
ich habe ein älteres Swarovski 80er Spektiv, ein Nikon Ed 50 und ein Kowa Fernglas SV 10x24. Das Nikon nutze ich meistens mit einem 13-27 Zoom-Okular, habe aber auch ein 40er. Ich habe mir ein günstiges Einbein zugelegt, bei mir klappt das relativ gut.
Das Nikon nehme ich gerne bei Wanderungen mit, wenn man es irgendwo auflegen kann, passt das ganz gut. Die Qualität finde ich super, auch wenn es nicht so komfortabel ist wie das Swarovski. Das große nehme ich mit einem Manfrotto Stativ mit, wenn ich keine großen Entfernungen zu Fuß zurücklegen will.
Also:
Ich würde mal das Nikon und das kleine Kowa Spektiv testen und mir ein gutes Fernglas kaufen. Ein gutes Fernglas hat man doch öfter dabei als ein Spektiv. Es gibt ja auch sehr gute gebrauchte Zeiss oder Leica zu kaufen. Da bin ich auch immer wieder am Überlegen.
Zuletzt geändert von JoachimF am 25 Dez 2018, 13:10, insgesamt 2-mal geändert.
Herzlichen Gruß
Joachim
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Hallo Richard,
Nikon-Gläser mit Bildstabilisierung kenne ich nicht, kann es sein, dass du Canon meinst?
Herzlichen Gruß
Joachim
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Hallo Jörg,
dazu habe ich eine klare Meinung: Ein Spektiv ohne Stativ ist sinnlos. Wenn du kein Stativ schleppen möchtest, besorge dir entweder ein richtig gutes Fernglas mit der stärksten Vergrößerung, die du noch ruhig halten kannst (müsstest du halt bei Wannack ausprobieren), oder eines mit starker Vergrößerung und Bildstabilisator. Die haben aber auch ein ordentliches Gewicht …
Herzliche Grüße – Martin
dazu habe ich eine klare Meinung: Ein Spektiv ohne Stativ ist sinnlos. Wenn du kein Stativ schleppen möchtest, besorge dir entweder ein richtig gutes Fernglas mit der stärksten Vergrößerung, die du noch ruhig halten kannst (müsstest du halt bei Wannack ausprobieren), oder eines mit starker Vergrößerung und Bildstabilisator. Die haben aber auch ein ordentliches Gewicht …
Herzliche Grüße – Martin
Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Grundsätzlich hast du ja recht, Martin. Aber wie immer kommt es darauf an, wie und wo man beobachtet. Je nachdem ist ein Bohnensäckchen geeigneter als ein Stativ. (Auto, Beobachtungshütte). Und da kenne ich Jörgs Präferenzen nicht.martinmiethke hat geschrieben: ↑25 Dez 2018, 12:17
dazu habe ich eine klare Meinung: Ein Spektiv ohne Stativ ist sinnlos.
Wenn ich jetzt vor der Wahl stünde, würde ich wohl auch ein gutes Fernglas kaufen. Das von Jörg genannte Zeiss kenne ich leider nicht.
Herzlichen Gruß
Joachim
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Da hast du natürlich völlig recht, Joachim. Ich war in Gedanken zu Fuß unterwegsJoachimFrisch hat geschrieben: ↑25 Dez 2018, 13:25Aber wie immer kommt es darauf an, wie und wo man beobachtet. Je nachdem ist ein Bohnensäckchen geeigneter als ein Stativ. (Auto, Beobachtungshütte).
Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Joachim, du hast recht . Habe Hermann gefragt , es ist ein Canon 12x36JoachimFrisch hat geschrieben: ↑25 Dez 2018, 11:27Hallo Richard,
Nikon-Gläser mit Bildstabilisierung kenne ich nicht, kann es sein, dass du Canon meinst?
Lg
Richard
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Lieber Jörg, ein großes Stativ ist schon abschreckend. Alternative Möglichkeiten: ich habe auch gute Erfahrungen mit einem Reissäckchen gemacht und vor Ort am Beobachtungsstand benutze ich ein kleines Klemmstativ. Selbst für`s Fahrrad gibt es Klemmstative. Ganz drollige Dinger für die Lenkstange usw.. Fürs Auto gibt´s auch noch verschiedene Angebote, die funktionieren. Ein kleines Spektiv wiegt doch nichts. Rüdiger ("Kickbiker") hatte damals seins in den Rieselfeldern dabei. ( ich meine ein Minox) Der hat nach meiner Erinnerung ein Einbeinstativ benutzt. Hat funktioniert. Wir waren damals auf dem Turm und die optische Leistung des kleinen Teils war richtig gut. Das schafft kein Glas. Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder und kucken durch unsere Optik nach schönen Vögeln.
- Hamburg_Joerg
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Da würde ich ja gerne mal Bilder sehen! Hast du da was?
Und wenn du auch Bilder hast! Das sind ziemlich geniale Ideen!
Auch da gehe ich voll mit dir! Wie wäre es mal wieder in Münster? Das liegt auf halber Strecke und vor allem - halte dich fest - hätte ich dort eine Unterkunft. Sohnimann studiert (!!!!) dort Philosophie (!!!) und Kunstgeschichte (!!!).
Ganz herzliche Grüße,
Jörg
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Hallo Jörg!
Nun, ein brauchbares Fernglas gehört sicher zu den Essentials beim Birden, aber Du hast ja offenbar so ein Gerät und schreibst, dass Du damit auch gar nicht so unzufrieden bist. Klar: Gutes kann man auch durch etwas Besseres ersetzen, aber für nen Tausender gibt es noch kein High-End-Gerät, und selbst mit dem würdest Du immer noch nicht die Beschriftung des Ringes der Blässgans da hinten erkennen...
Ich denke, Du würdest mit dem neuen Glas ein Stück weit besser das sehen, was Du meist ohnehin schon mit Deinem alten Glas sehen könntest und hättest dafür eine Menge Schotter auf den Tisch des Hauses gelegt.
Wenn Deine Augen und das neue Glas gut zusammen passen, dann hättest Du zwar viel Spaß mit dem Teil, aber eben nur bis zur kritischen Distanz hin. Wie oft Du Dich aber in den Hintern beißen würdest, weil Du den Vogel im Baum hinter dem Feld oder den Wasservogel jenseits der Nordostmole eben doch nicht mehr gut genug erkennen kannst, um ihn zu bestimmen, na, das weißt Du selbst am besten.
Da hast Du selbst mit nem Kleinspektiv natürlich ganz andere Optionen - immer vorausgesetzt, Du ermöglichst ihm, seine Stärken zu Geltung zu bringen, indem Du es stabil aufstellt.
Zwerge sind zwar keine Optikmonster und sie können keine Heldentaten vollbringen, aber ein guter Zwerg kann ein prima Kumpel werden.
Ich weiß ein bissel, wovon ich spreche, denn ich habe mir im letzten Herbst das Kowa-Spektiv TSN 553 mit 55 mm Öffnung zugelegt. Das kleine Kowa wiegt incl. des fest verbauten Zoom-Okus 810 g, da kommt noch die Bereitschaftstasche hinzu und wir sind bei etwa einem Kilo.
Darunter habe ich von Feisol das Carbon-Dreibein CT 3441T mit knapp 1.2 kg. Das ist vom Gewicht her Pippifax und für meine Ansprüche (die soo niedrig auch nicht sind) ausreichend stabil. Zwischen Dreibein und dem Zwerg habe ich den Berlebach-Neiger Modell 510 (0,7 kg) sowie einen 0,3 kg schweren Nivellierkopf, weil mich schiefe Horizonte beim Fotografieren nerven und ich beim Abscannen eines Ufers selbiges nicht aus dem Bild verlieren möchte.
Damit bin ich bei maximal 3 kg, ohne Nivellierkopf sogar nur bei etwa 2.7 kg. Da kann von Schleppen nicht die Rede sein, und dafür hast Du Möglichkeiten ohne Ende. Selbst das nach wie vor unverzichtbare Fernglas würde Dich nicht in die Knie zwingen (naja, zumindest nicht sofort...).
Nee, wenn Du mir jetzt echt nen Rat abzwingen willst, dann leg Dir nen guten Zwerg auf nem leichten, aber hinreichend stabilen Unterbau zu und dann: Have fun.
Ciao,
Steffen
Nun, ein brauchbares Fernglas gehört sicher zu den Essentials beim Birden, aber Du hast ja offenbar so ein Gerät und schreibst, dass Du damit auch gar nicht so unzufrieden bist. Klar: Gutes kann man auch durch etwas Besseres ersetzen, aber für nen Tausender gibt es noch kein High-End-Gerät, und selbst mit dem würdest Du immer noch nicht die Beschriftung des Ringes der Blässgans da hinten erkennen...
Ich denke, Du würdest mit dem neuen Glas ein Stück weit besser das sehen, was Du meist ohnehin schon mit Deinem alten Glas sehen könntest und hättest dafür eine Menge Schotter auf den Tisch des Hauses gelegt.
Wenn Deine Augen und das neue Glas gut zusammen passen, dann hättest Du zwar viel Spaß mit dem Teil, aber eben nur bis zur kritischen Distanz hin. Wie oft Du Dich aber in den Hintern beißen würdest, weil Du den Vogel im Baum hinter dem Feld oder den Wasservogel jenseits der Nordostmole eben doch nicht mehr gut genug erkennen kannst, um ihn zu bestimmen, na, das weißt Du selbst am besten.
Da hast Du selbst mit nem Kleinspektiv natürlich ganz andere Optionen - immer vorausgesetzt, Du ermöglichst ihm, seine Stärken zu Geltung zu bringen, indem Du es stabil aufstellt.
Zwerge sind zwar keine Optikmonster und sie können keine Heldentaten vollbringen, aber ein guter Zwerg kann ein prima Kumpel werden.
Ich weiß ein bissel, wovon ich spreche, denn ich habe mir im letzten Herbst das Kowa-Spektiv TSN 553 mit 55 mm Öffnung zugelegt. Das kleine Kowa wiegt incl. des fest verbauten Zoom-Okus 810 g, da kommt noch die Bereitschaftstasche hinzu und wir sind bei etwa einem Kilo.
Darunter habe ich von Feisol das Carbon-Dreibein CT 3441T mit knapp 1.2 kg. Das ist vom Gewicht her Pippifax und für meine Ansprüche (die soo niedrig auch nicht sind) ausreichend stabil. Zwischen Dreibein und dem Zwerg habe ich den Berlebach-Neiger Modell 510 (0,7 kg) sowie einen 0,3 kg schweren Nivellierkopf, weil mich schiefe Horizonte beim Fotografieren nerven und ich beim Abscannen eines Ufers selbiges nicht aus dem Bild verlieren möchte.
Damit bin ich bei maximal 3 kg, ohne Nivellierkopf sogar nur bei etwa 2.7 kg. Da kann von Schleppen nicht die Rede sein, und dafür hast Du Möglichkeiten ohne Ende. Selbst das nach wie vor unverzichtbare Fernglas würde Dich nicht in die Knie zwingen (naja, zumindest nicht sofort...).
Nee, wenn Du mir jetzt echt nen Rat abzwingen willst, dann leg Dir nen guten Zwerg auf nem leichten, aber hinreichend stabilen Unterbau zu und dann: Have fun.
Ciao,
Steffen
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Liste 2020: 142 (Pirol)
Life List: 267 (Nonnensteinschmätzer)
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Dass man an der Küste überhaupt ohne Spektiv überleben kann?
Ich denke ein Spektiv ist ein Muss, und ein Stativ gehört halt dazu.
Ich habe das Nikon und auch diese "Freihandtasche", aber so richtig funktioniert das freihändig bei mir nicht. Ein gutes Einbein geht gerade so, aber für den Dauergebrauch würde ich doch klar ein Stativ empfehlen.
Bei einem so kleinen und leichten Spektiv brauchts auch kein schweres Berlebach, aber stabil sollte es dennoch sein.
Beim Nikon würde ich zu einem Weitwinkelokular mit Festbrennweite raten (zb 27x), die Zooms haben ein sehr enges Sehfeld.
Grüsse,
Florian
Ich denke ein Spektiv ist ein Muss, und ein Stativ gehört halt dazu.
Ich habe das Nikon und auch diese "Freihandtasche", aber so richtig funktioniert das freihändig bei mir nicht. Ein gutes Einbein geht gerade so, aber für den Dauergebrauch würde ich doch klar ein Stativ empfehlen.
Bei einem so kleinen und leichten Spektiv brauchts auch kein schweres Berlebach, aber stabil sollte es dennoch sein.
Beim Nikon würde ich zu einem Weitwinkelokular mit Festbrennweite raten (zb 27x), die Zooms haben ein sehr enges Sehfeld.
Grüsse,
Florian
- martinmiethke
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Re: Kleines Spektiv oder doch ein gutes Fernglas?
Weitwinkel ist geil – nie mehr ohne!
Aber der zweite Teil des Satzes stimmt nicht: Es gibt schon lange auch Zoom-Okulare in Weitwinkel-Ausführung. OK – wie das speziell bei Nikon ist, weiß ich nicht, aber bei Leica, Swarovski und Kowa gibt’s welche.
Ich hab’ das 25–50x WW von Leica und kann nur sagen: Weites Sehfeld mit scharfem Bild bis zum Rand, und das bei jeder Vergrößerung, das ist einfach genial! Nur bei Führungen ist es oft von Nachteil …
Herzliche Grüße – Martin