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Rettung eines Schwarzstorchs

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Bodo
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#16

Beitrag von Bodo »

Anderl hat geschrieben:
23 Aug 2019, 08:27
Man kann diese Überlegungen weiterführen und sich fragen, ob man eingreifen soll, wenn z.B. ein junger Sperber eine Taube rupft und frisst, die noch lebt. Sollte man da eingreifen? Das Sperberweibchen ist jung und gerade dabei herauszufinden, was es fangen und erbeuten kann. Der Tötungsvorgang muss auch gelernt werden und es geht oft nicht so schnell, wie man es sich wünschen würde. Oder muss man den Sperber vertreiben und die Taube retten? Falls ja, dann passiert das gleiche, aber eben im Versteckten. Wir Menschen sind eben sehr emphatisch und das macht es auch schwierig. Die "Natur" kennt da kein Mitleid.

Euch ein schönes Wochenende!

Anderl
Ich will hier beileibe keine Diskussion anzetteln, die zu nichts führt. Aber dein Beispiel hinkt nicht nur - es ist quasi einbeinig. Mann kann auch sagen, du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Gruß Bodo
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martinmiethke
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#17

Beitrag von martinmiethke »

Anderl hat geschrieben:
22 Aug 2019, 11:06
Wie es aber mit dem Schwarzstorch weitergeht, ist eine schwierige Frage. Von "naturaus" wäre er jämmerlich verhungert oder gefressen worden. Das ist für uns mitfühlende Menschen schwer zu ertragen. Was kommt nun? Zumindest ein ganzes Jahr in der Auffangstation. Falls die Handschwinge nachwächst, ginge es um die Auswilderung.
Hallo Anderl,

solche Gedanken gehen mir natürlich auch im Kopf herum! Und letztlich ist der „Knackpunkt“ eben die Auswilderung – bzw. wie der Vogel in der Zeit bis dahin behandelt wird. Dazu gehört z.B., ihn möglichst wenig an Menschen zu gewöhnen, und darauf wird in der Station geachtet.
Aufgewachsen ohne die Betreuung der Altvögel,
Das stimmt allerdings nicht. Wie ich oben schon geschrieben habe, hatten die Altvögel die Fütterungen schon Tage vorher eingestellt! Die Jungen waren also bereits in dem Alter, in dem sie ohnehin selber Nahrung suchen müssen.
Wenn er überlebt und bei der nächsten Mauser die Schwingen wieder normal wachsen, ist für mich das einzige Problem, dass er dann im ersten Winter nicht nach Afrika gezogen ist. Ich weiß nicht, wie weit bei Störchen der Weg ins Winterquartier „einprogrammiert“ ist …
Nahrungsengpass - Zug - Prädatorendruck - Stromleitungen usw.
Damit muss sich aber auch ein gesunder Jungstorch auseinandersetzen …
In dem Fall geht das vielleicht, weil ja nur die vordere Handschwinge betroffen ist.
Das habe ich vielleicht nicht richtig geschildert – es sind alle Handschwingen betroffen! Zwar hatten zwei die volle Länge erreicht, dürften aber ebenfalls an der gleichen Stelle wie die anderen eine „Schwachstelle“ haben (hier im Bild rot markiert)

Herzliche Grüße – Martin
 
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#18

Beitrag von martinmiethke »

Hi Yvonne, da bist du ja wieder! :-)
ychri hat geschrieben:
21 Aug 2019, 20:11
Was sind denn deine Aufgaben beim Betreuen des Horstes?
Eigentlich nicht viel. Im Grunde geht es nur darum, in jedem Jahr zu dokumentieren, wie der Bruterfolg ist, und auf eventuelle negative Veränderungen oder störende Aktivitäten (z.B. Holzeinschlag) im Horstumfeld zu achten. Dass ich darüber hinaus öfter den Horst beobachte als für diese Aufgabe erforderlich, ist sozusagen mein Privatvergnügen :-)

Herzliche Grüße – Martin
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#19

Beitrag von martinmiethke »

Annette hat geschrieben:
22 Aug 2019, 19:44
Bei Stücken (Brandenburg) gibt es einen Weißstorch, der einmal ein ähnliches Schicksal hatte. (…) Nur den Zug hat er nie gelernt. Er bleibt ganzjährig in Deutschland, wird wohl teilweise zugefüttert im Winter.
marionvier hat geschrieben:
22 Aug 2019, 20:37
Ein junger Weißstorch mit einer schweren Flügelverletzung wurde eingefangen und nach Genesung im folgenden Jahr zu seinen Artgenossen in Freiheit gelassen. Er brütet inzwischen mit Erfolg und zeigt sogar normales Zugverhalten.
Hm … das ist interessant und zeigt, dass die die Frage nach dem Zugverhalten solcher „aufgepäppelter“ Vögel offensichtlich nicht so eindeutig zu beantworten ist …

Herzliche Grüße – Martin
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#20

Beitrag von martinmiethke »

Anderl hat geschrieben:
23 Aug 2019, 08:20
Mein kleiner Sohn hat mir zweimal dieses Jahr verletzte Vögel gebracht - beides mal Vögel, die an Scheiben geknallt sind - einmal einen jungen Kleiber und eine junge Amsel. Beide waren so schwer verletzt, dass ich das Leiden lieber schnell beendet habe.
Natürlich – ich habe auch schon verletzt aufgefundene Vögel getötet, weil sie keine Chance hatten, z.B. einen Mauersegler mit gebrochenem Flügel. Dass das das einzig sinnvolle ist, weiß ich, seitdem ich vor Jahren eine Rauchschwalbe mit Flügelbruch gefunden hatte. Der Tierarzt hat sie dann eingeschläfert; er meinte, es gebe bei so einem kleinen Vogel keine Möglichkeit, einen gebrochenen Flügel zu behandeln …

Herzliche Grüße – Martin
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#21

Beitrag von Anderl »

Hallo Martin,

zu "Aufgewachsen ohne die Betreuung der Altvögel," - da hast du natürlich Recht, weil er ja von den Altvögeln aufgezogen wurde. Ich meinte aber eigentlich die Zeit nach dem flügge werden. Ich nehme an (? ), dass die Jungvögel die Alten begleiten und somit lernen, auf welche Gefahren zu achten ist und wo man am besten welches Futter findet. Oder wie läuft das bei Schwarzstörchen?
Was hat er nun eigentlich? Sind die Federwurzeln verletzt oder krankhaft? Sehr seltsam jedenfalls, wenn beide Schwingen betroffen sind und der andere Jungvogel normal ist. Was sagt der Tierarzt? Würde mich wirklich interessieren.
Ich kenne solche "Schwachstellen" bei Federn als "Grimmale" (Hungerstreifen) die auftreten, wenn Jungvögel sehr erschreckt wurden oder falsch bzw. schlecht ernährt wurden. Dann zieht sich durch die Feder eine Linie, bei der die Feder dann leicht abknickt. Wenns so ist dann wundert mich dass der andere Vogel das nicht hat.

Hallo Bodo,
ich wollte eigentlich nur hinsichtlich des "Gefühlsdilemmas" das andere Beispiel mit dem Sperber bringen. Natürlich hat das nichts mit dem Storch zu tun. Sorry, wenn das zu weit geführt hat.
Anderl
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#22

Beitrag von Anderl »

Hallo Martin,

wegen dem Zugverhalten: Bei Weißstörchen ist vorprogrammiert, wie lange die fliegen, damit die im Überwinterungsgebiet landen. Das haben Kreuzungen von Vögeln aus verschiedenen Herkunftsländern gezeigt, weil deren Kinder dann den Durchschnitt der Strecke geflogen sind. Daher machte es dann keinen Sinn, Nachkommen von Vögeln mit geringem Zugverhalten in nördlichen Gebieten auszuwildern, weil die dann den Winter normalerweise nicht überleben, weil sie eben nicht wegziehen. Da gibt es ja einige Beispiele.
Daher nehme ich an, dass das beim Schwarzstorch genauso ist und an dem sollte es dann hoffentlich nicht liegen.
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#23

Beitrag von martinmiethke »

Anderl hat geschrieben:
23 Aug 2019, 13:37
Ich meinte aber eigentlich die Zeit nach dem flügge werden. Ich nehme an (? ), dass die Jungvögel die Alten begleiten und somit lernen, auf welche Gefahren zu achten ist und wo man am besten welches Futter findet. Oder wie läuft das bei Schwarzstörchen?
Hallo Anderl,

bei Weißstörchen ziehen, wie ich auch hier immer wieder selber beobachten kann, die Jungen vor den Eltern ab. Beim Schwarzstorch kann ich das nicht so gut beobachten, daher muss die Literatur herhalten: Laut der Monographie von JANSSEN et al. (2004 Westarp Wissenschaften) ziehen auch hier die Jungen unabhängig und früher als die Altvögel ab.
Dieses Lernen, von dem du sprichst, gibt es bei Störchen m.W. nicht.
Was hat er nun eigentlich? Sind die Federwurzeln verletzt oder krankhaft? Sehr seltsam jedenfalls, wenn beide Schwingen betroffen sind und der andere Jungvogel normal ist. Was sagt der Tierarzt? Würde mich wirklich interessieren.
Mich auch – bisher hat er sich aber noch nicht gemeldet.
Ich kenne solche "Schwachstellen" bei Federn als "Grimmale" (Hungerstreifen) die auftreten, wenn Jungvögel sehr erschreckt wurden oder falsch bzw. schlecht ernährt wurden. Dann zieht sich durch die Feder eine Linie, bei der die Feder dann leicht abknickt. Wenns so ist dann wundert mich dass der andere Vogel das nicht hat.
Da diese Verletzung (oder was auch immer) eben nur bei diesem einen Jungvogel und außerdem nur auf einer Seite auftrat, denke ich eher an eine mechanische Einwirkung.

Herzliche Grüße – Martin
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#24

Beitrag von Bodo »

martinmiethke hat geschrieben:
23 Aug 2019, 19:16
Dieses Lernen, von dem du sprichst, gibt es bei Störchen m.W. nicht.

Die Jungen (Weißstörche) treffen aber auf dem Zug mit erfahrenen Störchen zusammen (früh ziehende mehrjährige Nichtbrüter und Brutabbrecher) und schließen sich ihnen an, lassen sich quasi führen und profitieren von deren Erfahrung. Das ist besonders wichtig, um über gefährliche Passagen zu kommen (bei den Westziehern z. B. Gibraltar, wegen der fehlenden Aufwinde). Durch dieses Anschlußverhalten kommen wohl auch die "Fehlzieher" zustande, Störche aus Ostzieherfamilen, die die Westroute nehmen. Haben eben zufällig "Wessis" getroffen.

Gruß Bodo
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#25

Beitrag von martinmiethke »

Bodo hat geschrieben:
24 Aug 2019, 04:13
martinmiethke hat geschrieben:
23 Aug 2019, 19:16
Dieses Lernen, von dem du sprichst, gibt es bei Störchen m.W. nicht.
Die Jungen (Weißstörche) treffen aber auf dem Zug mit erfahrenen Störchen zusammen (früh ziehende mehrjährige Nichtbrüter und Brutabbrecher) und schließen sich ihnen an, lassen sich quasi führen und profitieren von deren Erfahrung. Das ist besonders wichtig, um über gefährliche Passagen zu kommen (bei den Westziehern z. B. Gibraltar, wegen der fehlenden Aufwinde). Durch dieses Anschlußverhalten kommen wohl auch die "Fehlzieher" zustande, Störche aus Ostzieherfamilen, die die Westroute nehmen. Haben eben zufällig "Wessis" getroffen.
Richtig – da war doch noch was. Danke für die Auffrischung, Bodo. Das gleiche gilt sicherlich auch für die Schwarzen.
Ja, dieser Prozess fehlt dann bei dem Zögling leider, zumindest was die Nahrungssuche angeht. Sollte er wieder flugfähig werden und nächsten Herbst ziehen, hat er aber immerhin die Chance, sich anderen Störchen anzuschließen  …

Herzliche Grüße – Martin
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#26

Beitrag von martinmiethke »

Neues vom Storch: Es geht ihm gut, er ist immer noch sehr scheu (was er auch bleiben soll), und er kann demnächst in eine noch größere Voliere umziehen.
Der Betreuer geht inzwischen von einer mechanischen Beschädigung der (normal veranlagten) Blutkiele aus; nach der nächsten Mauser müsste der Flügel also wieder normal befiedert sein.

Herzliche Grüße – Martin
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#27

Beitrag von Hobbyfotograf »

Da sag ich mal Danke für diesen Einsatz!
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milvus69
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#28

Beitrag von milvus69 »

Moin Moin!

Erst einmal ein ganz dickes Lob an Martin. Prima gemacht!

Die Diskussion, ob ein Vogel besser eingeschläfert wird oder doch aufgepäppelt wird haben wir in den südeuropäischen Camps auch oft geführt. Und es waren hitzige, emotionale Debatten. Ich sehe für diesen Vogel aber durchaus gute Chancen das er noch seinen Teil an der Arterhaltung beitragen kann. Wenn die Aufzuchtstation verantwortungsvoll mit dem Tier umgeht kann er in der kommenden Saison durchaus den Weg ins Winterquartier antreten. Wichtig ist dabei allerdings der Zeitpunkt der Auswilderung. Kann der Storch sich frühzeitig einer Gruppe anschließen fliegt er da mit.
Auch in der Aufzuchtphase gibt es mittlerweile genug Erfahrung. Der Kleene kann durchaus auch in Gefangenschaft lernen, sich zu ernähren und auf Abstand zum Menschen zu bleiben.

Von da her - ein Versuch ist es allemal wert!

Beste Grüße
Holger
LL: 372 (Marmelente, Schottisches Moorschneehuhn)
Liste-D: 288 (Stelzenläufer , Gelbkopf-Schafstelze)
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#29

Beitrag von martinmiethke »

Hallo Holger und alle anderen,

nochmal Danke für eure Anteilnahme :-)

Hier noch im Wortlaut die bisherigen Rückkmeldungen. 27.8.:
„Dem Storch geht es gut. Er frisst nur kleine Fische und ist sehr scheu. In den nächsten Tagen lasse ich einen subadulten Seeadler frei. Dann rückt der Storch in eine große Voliere auf, was ihm sicher gut tut. Er ist wohl kognitiv weit unterfordert.
(…)
Der Storch hat keine weiteren Federn verloren; ich nehme ihn aber auch nicht in die Hand. Da einige Handschwingen bereits schoben, halte ich es für möglich, daß in etwa 4 bis 5 Wochen die Federn ersetzt sind.
Ich halte also eine mechanische Beschädigung der normal veranlagten Blutkiele für die Ursache des Übels.“


29.8.:
„Der Schwarzstorch ist nun in einer knapp 200 Quadratmeter großen Voliere, fühlt sich wohler und ist auch aktiver.
Die Federn wachsen mit dem Kalender um die Wette.“


Es scheint also tatsächlich so zu sein, wie er mir auch von einem anderen Fall geschildert hat – nämlich dass im Großgefieder die „Stummel“ abgebrochener Federn schon vor der regulären Mauserzeit abgestoßen und ersetzt werden. Leider wird das aber nicht mehr dafür reichen, dass er noch in diesem Herbst ziehen kann …
milvus69 hat geschrieben:
03 Sep 2019, 22:24
Wenn die Aufzuchtstation verantwortungsvoll mit dem Tier umgeht kann er in der kommenden Saison durchaus den Weg ins Winterquartier antreten.
Was das angeht, habe ich volles Vertrauen zu dem Betreuer. Ich habe ihn ja hier bei der Einfang-Aktion erlebt und weiß auch von anderen, wie gut er sich auskennt.

Herzliche Grüße – Martin
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MatthiasM
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Re: Rettung eines Schwarzstorchs

#30

Beitrag von MatthiasM »

Ist ja spannend und erfreulich zugleich.

Darf man fragen, wie das alles eigentlich finanziert wird? Ich habe davon null Ahnung.

Viele Grüße
Matthias
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