Hallo zusammen,
wir sollten alle erfahren und alt genug sein, um eine solche Diskussion sachlich und differenziert führen zu können. Der Zeit ist das aber leider hier nicht der Fall.
Der Themenstarter hat eine für sich interessante, rein subjektive Beobachtung gemacht und wollte wissen, ob andere vielleicht auch Beobachtungen / Eindrücke haben, die eine Vogelart "reptilienartig" erscheinen lassen, und hat dabei aber zunächst die Katze noch nicht aus dem Sack gelassen. Dabei ist "reptilienartig" sicher nicht die perfekte Wortwahl, da dies sowohl die gesamte Erscheinung / einzelne Merkmale, als auch das Verhalten beschreiben kann. Man hätte dafür vielleicht "reptilienartiges Verhalten" schreiben können - aber hinterher ist man (fast) immer schlauer
Als ich den Einstiegsbeitrag gelesen hatte, assoziierte ich sofort "reptilienartig" + Vögel = Dinosaurier. Keine Ahnung warum. Ist irgendwie ganz tief drin.
Susanne hat dann, weil sie wahrscheinlich mit der Herangehensweise von "Neuer Beobachter" nicht so ganz mitgehen konnte, eine wissenschaftlich angelehnte Herangehensweise ins Spiel gebracht, was ich oft für durchaus sinnvoll, jedoch nicht immer für hilfreich oder bereichernd halte. Es ging ja nicht um eine wissenschaftliche Darlegung, sondern um einen subjektiven Eindruck. Nachdem, was ich lese, wollte der Themenstarter wissen, ob wir bei dem, was er/sie "empfindet", vielleicht mitgehen können. Allerdings war diese Intuition nur sehr versteckt zu lesen - das gebe ich zu.
"Neuer Beobachter" hat dann auf den Beitrag von Susanne für meine Begriffe ziemlich überreagiert. Das war nicht gut und ebenfalls nicht hilfreich oder bereichernd; geschweige denn erläuternd, um was es überhaupt geht. Das kann man anders machen und daraus sollte man lernen.
Man sollte immer versuchen, Darlegungen so zu formulieren, dass Leser oder Zuhörer sowohl die
Intention als auch das
Anliegen wirklich allgemein verstehen. Ich kenne das von mir selbst, dass ich tief in Gedanken bin und dabei versuche, Menschen meine Gedanken zu einem Thema zu offerieren. Das geht 100%tig schief, wenn die Leute nicht auf eine gewisse Gedankenebene geholt wurden. Das ist sehr wichtig für Kommunikation - besonders auf Schriftebene, bei der man die Reaktionen der Leser nicht sehen kann.
Was dann kam ist in meinen Augen nur noch Wortklauberei, die zu nichts führt und keinen Spaß, geschweige denn Sinn macht. Jeder erscheint gefangen in seiner eigenen Sichtweise und Interpretation und versucht beides zu verteidigen.
Mensch Leute, das ist doch totaler Quatsch. Anstatt zu versuchen, den aktuellen Diskussionspartner endlich mal zu verstehen, werden dem seine Fehltritte um die Ohren gehauen. Das führt nur zu Frust und Unmut. Bis dahin, das Leute sich verabschieden. Und da bin ich auch schon bei MEINEM Anliegen:
Es gibt hier insgesamt 4 Moderatoren. Allen 4 steht es frei, dieses Thema hier zu schließen. Ich persönlich habe mich dazu -entgegen dem Vorschlag von "Neuer Beobachter"- entschlossen, dieses Thema
nicht zu schließen.
Es gibt Fälle in Foren, da muss ein Thema geschlossen werden; keine Frage. Aber in diesem Fall habe ich die Hoffnung (und DAS ist mein Anliegen!), dass man sich wieder auf das Miteinander besinnt und versucht, den Diskussionspartner zu verstehen. Und glaubt es mir: das hilft bei Konfliktbewältigung - nicht nur in Foren, sondern auch sonst. Alles andere ist einfach nur Weglaufen. Ich weiß, dass jeder hier das besser kann.
Ich persönlich kann mit "Neuer Beobachter" in gewisser Weise mitgehen, wenn von Reihern die Rede ist, was das Jagdverhalten im Vergleich zu Reptilien (also nicht Dinos!) betrifft. Das bezieht sich aber nicht unbedingt auf das Verharren, sondern eher auf das Schnellen.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes und entspanntes Wochenende.
Viele Grüße
Matthias