Hallo in die späte Runde!
Seit letzten Montag wurde auf Ornitho ein Nonnensteinschmätzer an einem Elbe-Altarm östlich von Torgau gemeldet.
Der hat mir dann als definitive Mitteleuropa-Rarität und potenzieller persönlicher Lifer ja doch keine Ruhe gelassen - also habe ich mich heute in den Landkreis Nordsachsen aufgemacht.
Ich hatte mir so gedacht: Vor Ort einfach den Orni-Pulk suchen, der Rest ist einfach.
Aber nischte. Ein Orni kam mir entgegen, der mir auf Nachfrage bestätigte, dass das Nonnentier da wäre, da vorne, wo's über den Deich geht, da wäre er.
Ich also da hin. Die Stelle habe ich wie auf Eiern passiert, aber das war ganz unnötig, denn der Vogel war nicht da.
Das war er auch schon eine Zeitlang nicht, wie mir ein weiterer anwesender Orni sagte. Aber, so fügte er dazu, das hier sei der korrekte Ort (was sich 1 zu 1 mit meiner Ornitho-Vorrecherche deckte), alles würde goldrichtig passen, nur das halt leider der Federwicht aushäusig wäre.
Kurz darauf verschwand er (den Orni meine ich) und ich schaute der Zeit beim Verfließen zu. Die erste Stunde verging, dann überraschenderweise auch die zweite. Es passierte wenig, mir war heiß, und ich wurde tendenziell brummelig.
Auf dem Betonblock am Wegrand konnte man zum Glück ein bissel ausruhen. Nach einem Kurznickerchen erwacht blickte ich ins Rund und ha! - da war doch was hinter meiner linken Schulter! Die Kamera war wie so oft grad auf halbsieben, aber man kennt ja die Technik, 1-2-3 und schon passten die Settings. Also wieder umgedreht und: richtig. Da war nichts und vor allem kein Vogel. War's doch zu heiß?
Darüber brütete ich, aber nicht zu lange, denn der Nonner hatte ein Einsehen und tauchte schwupps wieder auf, und natürlich an der Stelle, an der ich ihn zuvor schon gaanz kurz gesehen hatte.
Und was sollte ich sagen, die folgende reichliche Stunde war Nonnensteinschmätzerparty!
Seht einfach mal selbst:
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Ich freu mich...
Ciao,
Steffen