Re: Insekten 2022
Verfasst: 22 Sep 2022, 11:48
Hallo Annette,
vielen Dank für Deine Erklärung. Ich werde mal schauen ob ich in unserer Gegend ein geeignetes Habitat finde wo ich nächstes Jahr mal suchen kann. Ich hab gestern auch nochmal ein bisschen im Internet gelesen und da stand dass die meisten Goldwespenarten bei uns im Süden selten bis sehr selten sein sollen. Die Bienenjagende Knotenwespen hatte ich übrigens vor meiner Haustüre auf meinem Anfang 22 angelegten Blühstreifen. Nachdem der besser gelungen ist als erwartet hatte sich da die „gesamte“ Insektenwelt der Straße versammelt. Das war dann wahrscheinlich ein tolles Jagdrevier für sie. Im Juli glaub ich war’s, waren da ständig 1-2 Bienenjagende Knotenwespen und auch mal ein blauer Grillenjäger. Die Bienenjagenden Knotenwespen hatte ich auch noch in den Gutterstätter Streuwiesen, einem FFH Gebiet in unserer Nähe. Da wären sicherlich auch noch andere interessante Insekten gewesen aber da hat man (leider) keinen Zugang zu den Streuwiesen. Und ich geh nur dort hin wo ich auch darf. Somit sieht man da nur die wenigen Pflanzen die am Wegesrand stehen und da sind verständlicherweise kaum Insekten drauf. Die sind eher in der Mitte drin. Durch die Kamera seh ich sie dann auch aber sehr weit weg und somit nicht gut genug um sie zu bestimmen. Ich werde nächstes Jahr aber auf jeden Fall wieder Blühstreifen anlegen. Für den hinteren schattigen Garten muss ich mir allerdings was anderes überlegen als dieses Jahr. Das wurde trotz passendem Saatgut nämlich nichts, vorallem deshalb weil die Masse an Nacktschnecken in dem schattigen feuchten Gartenteil alles weggefressen hat sobald es aus dem Boden kam. Der einzige der überhaupt Kurz zum blühen kam war der weiße Senf und der wurde auch in kürzester Zeit weggefressen. Schneckenkorn oder anderes Gift benutzen wir nicht und selbst das „Bio“ Schneckenkorn können und wollen wir nicht benutzen weil das auch giftig für Weinbergschnecken ist die dort hinten vorkommen. Leider sowieso schon in recht geringer Zahl und auch nur in diesem Garten. Die Nachbargärten haben weder Weinbergschnecken noch Bergmolche oder Blindschleichen, weil sie viel zu aufgeräumt sind. In unserem Garten hinten darf die Natur dagegen fast ungestört leben. Ich schaue nur zwischendurch dass die freie Fläche nicht zuwuchert. Es gibt sowohl wilde Ecken als auch ein bisschen freie Fläche. So hält sich das Gleichgewicht ganz gut. Leider ist der Garten sehr klein was in unserer Gegend einfach an den Grunstückspreisen liegt. Hier wird so extrem nachverdichtet dass die Leute wirklich jeden cm nutzen und nichts wild für die Natur stehen lassen. Bei den Preisen leider überhaupt kein Wunder. Das alte Reihenmittelhaus neben meinen Eltern mit insgesamt ca. 300 m2 Grund wurde gerade für knapp 1,2 Millionen verkauft. Innerhalb von 2 Wochen. Bei diesen Preisen lässt natürlich keiner seine paar m2 Garten ungenutzt für die Natur stehen. Das ist hier bei uns mit dem ganzen Pestizideinsatz der Bauern mit das Hauptproblem.
Viele Grüße
Pam
vielen Dank für Deine Erklärung. Ich werde mal schauen ob ich in unserer Gegend ein geeignetes Habitat finde wo ich nächstes Jahr mal suchen kann. Ich hab gestern auch nochmal ein bisschen im Internet gelesen und da stand dass die meisten Goldwespenarten bei uns im Süden selten bis sehr selten sein sollen. Die Bienenjagende Knotenwespen hatte ich übrigens vor meiner Haustüre auf meinem Anfang 22 angelegten Blühstreifen. Nachdem der besser gelungen ist als erwartet hatte sich da die „gesamte“ Insektenwelt der Straße versammelt. Das war dann wahrscheinlich ein tolles Jagdrevier für sie. Im Juli glaub ich war’s, waren da ständig 1-2 Bienenjagende Knotenwespen und auch mal ein blauer Grillenjäger. Die Bienenjagenden Knotenwespen hatte ich auch noch in den Gutterstätter Streuwiesen, einem FFH Gebiet in unserer Nähe. Da wären sicherlich auch noch andere interessante Insekten gewesen aber da hat man (leider) keinen Zugang zu den Streuwiesen. Und ich geh nur dort hin wo ich auch darf. Somit sieht man da nur die wenigen Pflanzen die am Wegesrand stehen und da sind verständlicherweise kaum Insekten drauf. Die sind eher in der Mitte drin. Durch die Kamera seh ich sie dann auch aber sehr weit weg und somit nicht gut genug um sie zu bestimmen. Ich werde nächstes Jahr aber auf jeden Fall wieder Blühstreifen anlegen. Für den hinteren schattigen Garten muss ich mir allerdings was anderes überlegen als dieses Jahr. Das wurde trotz passendem Saatgut nämlich nichts, vorallem deshalb weil die Masse an Nacktschnecken in dem schattigen feuchten Gartenteil alles weggefressen hat sobald es aus dem Boden kam. Der einzige der überhaupt Kurz zum blühen kam war der weiße Senf und der wurde auch in kürzester Zeit weggefressen. Schneckenkorn oder anderes Gift benutzen wir nicht und selbst das „Bio“ Schneckenkorn können und wollen wir nicht benutzen weil das auch giftig für Weinbergschnecken ist die dort hinten vorkommen. Leider sowieso schon in recht geringer Zahl und auch nur in diesem Garten. Die Nachbargärten haben weder Weinbergschnecken noch Bergmolche oder Blindschleichen, weil sie viel zu aufgeräumt sind. In unserem Garten hinten darf die Natur dagegen fast ungestört leben. Ich schaue nur zwischendurch dass die freie Fläche nicht zuwuchert. Es gibt sowohl wilde Ecken als auch ein bisschen freie Fläche. So hält sich das Gleichgewicht ganz gut. Leider ist der Garten sehr klein was in unserer Gegend einfach an den Grunstückspreisen liegt. Hier wird so extrem nachverdichtet dass die Leute wirklich jeden cm nutzen und nichts wild für die Natur stehen lassen. Bei den Preisen leider überhaupt kein Wunder. Das alte Reihenmittelhaus neben meinen Eltern mit insgesamt ca. 300 m2 Grund wurde gerade für knapp 1,2 Millionen verkauft. Innerhalb von 2 Wochen. Bei diesen Preisen lässt natürlich keiner seine paar m2 Garten ungenutzt für die Natur stehen. Das ist hier bei uns mit dem ganzen Pestizideinsatz der Bauern mit das Hauptproblem.
Viele Grüße
Pam