Birdnet-Forum

Hallo Petra,

ein tolles Erlebnis, welches du schilderst und traumhafte Fotos dazu !

Ich habe heute bei uns in Göttingen-Elliehausen vier Gimpel in einem Baum entdeckt und versucht sie zu fotografieren, was sich aufgrund der vielen Äste , durch sie immer verdeckt wurden, sehr schwierig gestaltete. Von unseren Profis hier brauchte ich mal einen Tip, welche Kamera-Einstellungen am sinnvollsten sind, um nicht die Äste, sondern die Vögel scharf zu bekommen.
Hier die am wenigsten unscharfen Fotos und vielen Dank im Voraus für eure Tips.

Viele Grüße, Jürgen V.

northern_nature hat geschrieben: ↑

04 Jan 2025, 19:37

Ilja, konntest du denn erkennen, ob es sich um die heimische oder ostwärtige Variante der Schwanzmeisen handelte? Letztere sind zur Zeit auch in D unterwegs.

Hallo Wolfgang,
vor ein paar Jahren hatte ich hier in der Gegend zwar schon mal eine der ganz weißköpfigen Aegithalos caudatus caudatus fotografiert, aber diesen Winter noch keine gesehen. Vielleicht ist es derzeit einfach insgesamt nicht kalt genug, als dass sie so weit bis zu uns nach Süden kommen.
Schöne Grüße. Ilja.

Sie Aufnahmen vom Eisvogel.... vom **Feinsten**
Auch der Gimpel ist sehr schön
Habt ein schönes Wochenende
Lg JP

hallo Jürgen

das erste Foto ist schön scharf und es gefällt mir weil das Auge von einem angefressenen Birkensamen (ist das Birke?) verdeckt ist.

Gruß
Alcedo

hallo Petra!

was sind das für hinreißende Aufnahmen! einzigartig detailreich, scharf und spektakulär eingefangen mit der Lieblingsbeute*, einer Groppe.

das Foto mit dem verwundenen Hals, mit der blauen geschlossenen Nickhaut, das so hervorragend die Schlagkräftigkeit veranschaulicht, ist mein absoluter Favorit aus der Serie: Hammerstudie! der Vogel steht da einbeinig, das linke Bein angelupft(!) und balanciert die Maximalbelastung mit dem rechten Flügel aus! das hab ich so noch nie gesehen. ist sicher auch life nicht zu erkennen weil es so schnell geht. bisher dachte ich immer sie halten sich mit beiden Beinen fest an den Ast geklammert beim totschlagen der Beute. da sich festzuklammern scheint aber gar nicht notwendig zu sein. das Ganze ist ja dann einzig ein austarierter Balanceakt. die Unterlage darf nur nicht schwingen. Stabilität: das ist die einzige Voraussetzung. bisher dachte ich sie brauchen eine gewisse Aststärke um sich dran festzuklammern.

schön auch zu sehen wie die Groppe sich zu wehren versucht durch das Spreizen der stachligen Flossen. die Präzision und Geschicklichkeit des Vogels verdeutlicht das eine Foto bei dem der Kopf des Fisches am Ast aufschlägt (Klasse das Auf-Spritzen der Wassertropfen). die Schnabelklemmung ist offensichtlich so stark, dass der glitschige Fischkörper nicht verrutscht. diese Kräfte lassen sich durch die Eindellungen und Verwindung des Fischkörpers erahnen: herrliche Studie.

Petra, ich bin dir überaus dankbar für diese herrlichen Aufnahmen! mein Dank gilt auch dem Zaunkönig, der dir die Stelle gezeigt hat - vielleicht fällt ja hin und wieder etwas für ihn dabei ab.

(*) David Boag hat in Experimenten nachgewiesen dass Eisvögel für ihren Lieblingsfisch bereit sind tiefer zu tauchen als für Elritzen oder andere Beutefische. er hat so Tauchtiefen bis 35cm nachweisen können. üblicherweise tauchen Eisvögel nur bis zu einer Tiefe von 25cm. alleine durch Groppen konnte er die Vögel animieren tiefer zu tauchen. obwohl die Erfolgsquote bei zunehmender Tiefe dann rapide abnahm.
Quelle: The Kingfisher (1982) / David Boag // https://www.zvab.com/9780713720181/King ... 720182/plp

Vielen Dank für eure positiven Kommentare zur Wasseramsel!
Ihr zeigt ja wieder schöne Fotos: Kraniche, Buntspecht, Gartenbaumläufer, Tafelente und Gimpel gefallen mir gut. Und die Fotosequenz des Eisvogels ist SUPER! Gratuliere zur Serie.

Noch ein schönes Wochenende mit guten Beobachtungen
UliK

Jarl Ragnar hat geschrieben: ↑

10 Jan 2025, 17:33

Von unseren Profis hier brauchte ich mal einen Tip, welche Kamera-Einstellungen am sinnvollsten sind, um nicht die Äste, sondern die Vögel scharf zu bekommen.

Auch, wenn ich bei weitem kein Profi bin, hier mal kurz meine Gedanken dazu: es kommt zunächst auf die Kamera an. Wenn sie eine moderne Vogelerkennung besitzt, würde ich es immer damit probieren. Das klappt in vielen Fällen sehr gut und der Fokus wird automatisch auf das Tier gesetzt. Ist das nicht der Fall, bleibt eigentlich nur, das Fokusfeld auf sehr klein oder gar Punkt umzustellen. Dann dieses durch die Zweige direkt auf den Vogelkörper setzen. Können wir gern auch weiter diskutieren, dann aber sinnhafterweise im passenden Unterforum.

Hallo Alcedo und Northern Nature,

vielen Dank für eure Rückmeldungen zu meinen Bildern und der Frage.

Viele Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen und Jürgen und Uli,

vielen Dank für eure Rückmeldungen zur Eisvogel-Serie.

Liebe Grüße
Petra

Alcedo_ hat geschrieben: ↑

11 Jan 2025, 13:03

....schön auch zu sehen wie die Groppe sich zu wehren versucht durch das Spreizen der stachligen Flossen. die Präzision und Geschicklichkeit des Vogels verdeutlicht das eine Foto bei dem der Kopf des Fisches am Ast aufschlägt (Klasse das Auf-Spritzen der Wassertropfen). die Schnabelklemmung ist offensichtlich so stark, dass der glitschige Fischkörper nicht verrutscht. diese Kräfte lassen sich durch die Eindellungen und Verwindung des Fischkörpers erahnen: herrliche Studie.
....

Hallo Alcedo,

ganz, ganz herzlichen Dank für dein Feedback

Deine Gedanken und vor allem die umfangreichen Infos, die du uns zu unseren Fotos gibst, steigern meine Freude an meinen Beobachtugen in der der Natur ganz enorm.

Und ich habe schon die ganze Zeit gerätselt, welchen Fisch die Eisvogel-Dame gefangen hat. Laut Schautafel gibt es in der Aue sieben Fischarten. Die Beute war definitiv nicht dabei. Dank dir weiß ich jetzt, dass es eine Groppe war. Von der ich bis dato noch nie gehört hatte.

Danke auch für den Buchlink.

Liebe Grüße
Petra

Aus dieser Woche hier noch ein Foto einer Tafelente, aufgenommen bei schöner Lichtstimmung am Seebureger See.

Viele Grüße, Jürgen V.

Guten Morgen Jürgen,

der Seeburger See ist wirklich einen Ausflug wert. Ein sehr schönes Foto der hübschen Tafelente.


Hallo zusammen,

als ich gestern an der Aue unterwegs war, meinte ich plötzlich meine Lieblingsmelodie zu hören. Wirklich, Kraniche?

Als ich mich dann in Richtung Osten umdrehte, sah ich sie in einiger Entfernung. Rund 30-40 Kraniche, aus Süden kommend, kreisten sie einen Moment - um dann in Richtung Süden weiter zu fliegen, der Sonne entgegen.
Gestern sind wohl noch viele Kraniche gesichtet worden, die offensichtlich nach Frankreich unterwegs sind. Wie ist denn bei euch, habt ihr auch welche gesehen?

Liebe Grüße
Petra

Ja, auch hier in der Elbmarsch zahlreiche kleinere Gruppen von Kranichen unterwegs, allerdings ohne erkennbare Richtung.

Dabei ist mir auch ein schöner Nachweis geglückt, dass unsere norddeutschen Eisvögel keine Schnabel-Anomalie aufweisen . Im Gegensatz zum hektischen Partner war dieses hübsche Weibchen sehr neugierig und ließ sich für kurze Zeit recht dicht bei mir nieder. Und das Licht passte auch

VG Wolfgang

Und dann hätte ich hier noch diesen Turmfalken, der seine vermeintliche Beute vor Neidern abschattet. Letztlich musste er dann doch mit leeren Fängen davonflattern.

Hallo,

seit eingier Zeit hält sich eine Schneeammer in der Umgebung von Ulm auf. Es sit schon etwas besonderes diese Art in Süddeutschland zu sehen. Zusätzlich ist dieser Vogel schon seit mehr als 2 Wochen stationär.

Am Wochenende habe ich es nun endich geschafft an der Stelle vorbeizuschauen... der Vogel war sehr zutraulich. Erst ein Turmfalke hat den Vogel aufgescheucht - die diversen Beobachter hatten den Vogel nicht beeindruckt.

Hier ein paar Bilder ... auf dem ersten Bild sieht man noch den Reif auf dem Schwanz. vermutlich hat er ganau an dieser Stelle übernachtet. Erst später wurde er aktiver und hat Nahrung gesucht...










Viele Grüße
Collurio