Birdnet-Forum

Vielen Dank, Alcedo. Bei den eleganten Ringeltauben hat sich schnell rumgesprochen, dass es hier was zu holen gibt. Wenn drei von ihnen hier durch das Gartendickicht marschieren, ist es schon auch ein bisschen wie "Elefant im Porzelanladen".

Und: Ich wusste gar nicht, dass sie auch an Kirschen gehen. Eine "leichtgewichtige" Taube im Kirschbaum ist auch ein Anblick für sich

Liebe Grüße
Petra

Gespenster -Rothuhn aus Südfrankreich......



regelmäßig sah ich Rothühner welche kahle Stellen am Hals hatten. Dieses Examplar war besonders betroffen - zusätzlich verstärkt durch den gestreckten Hals.
Mit den Seitenstreifen hat es ein wenig "Helloween-Feeling"

Ist der kahle Hals eine Folgen von Milben?

Gruß
Collurio

Ach du meine Güte. Da weiß man nicht, ob man betroffen oder belustigt sein soll. Aber das Rothuhn kommt eindeutig mir Hobbyfotografs Schwarzkehlchen in die Geisterabteilung. Bemerkenswertes Foto. Über die Ursache des kahlen Halses kann ich aber leider auch nicht weiter spekulieren als du, Collurio.

Petras Ringeltaube ist auch gut drauf. Manchmal kommen mir die fast ein bisschen (gespielt?) einfältig und tollpatschig vor. Besonders wenn's was zu Essen gibt, folgen sie bei der Landezweigsuche im Baum dem Beispiel der Meisen und gucken und flattern dann verdutzt, wenn Gewicht und Agilität da nicht mitspielen und die Schwerkraft siegt.
Schöne Buntspechtfotos. Das Konzept kenn ich hier von den Sperlingen: Jungvogel sitzt neben dem Futter und lässt sich den Rachen vollstopfen.

Schöne Grüße. Ilja.

Die Kohlmeise hätte wissen sollen dass man sich nicht mit Blaumeisen anlegt.

die beiden Arten sind Dauerrivalen und schenken sich nichts. auch hier schön zu sehen die geöffneten Schnäbel als gerichtete Drohgebärde.

... die Blaumeise hat auch zur großen Verwunderung und Empörung der Kohlmeise zugeschnappt.
Zu sehen in Farbe und mit Ton im Video.

Ja, die Blaumeise hat genau aufs Gelenk gezielt - die Stelle ohne Schuppenpanzer, die ihr am nächsten war, und die weh tut.
so konnte sie den Knödel kurz behaupten, mit beiden Füssen sogar.

und ja, die beiden sind eher wie Hund und Katze. und keinesfalls wie Wolf und Fuchs, oder Schakal. auch wenn der Vergleich hinken mag.

was viele vielleicht nicht wissen: diese beiden Meisenarten sind nicht näher miteinander verwandt. eher ein Beispiel für evolutionäre Konvergenz im Körperbau, aber auch im Verhalten: wie zum Beispiel dem, dass beide kein Futter verstecken. sie m ü ss e n also beide den dicksten Knödel behaupten können. sie haben keine angelegten Futter-Reserven wie die anderen Meisen oder die Kleiber oder manche Spechte auf welche sie bei Bedarf ausweichen könnten.
von der Bruthöhlenrivalität ganz zu schweigen, behaupten sich beide aber doch ziemlich erfolgreich.

Danke für die Erläuterungen Alcedo. Es schien im Verlauf auch so, dass sich die Kohlmeisen schon gut überlegt haben ob sie die Konfrontation mit der Blaumeise suchen (vorher den Boden nach Brauchbarem abgesucht, Blaumeise ne Weile beobachtet in der Hoffnung sie wäre dann mal satt).

Nico hat geschrieben: ↑

16 Aug 2024, 19:07

Die Kohlmeise hätte wissen sollen dass man sich nicht mit Blaumeisen anlegt.

Hallo Nico,

klasse Beobachtung. Ja, die Blaumeisen lassen sich im wahrsten Sinne nicht "die Butter vom Brot nehmen". Können ganz schöne "Giftzwerge" sein.

Das Video ist auch toll. Und von der Qualität bin ich schwer beeindruck. Unglaublich, was heute alles möglich ist.

Liebe Grüße
Petra

Was muss man studiert haben um so tiefschürfende Kommentare wie Alcedo zum Verhalten der Blau-und Kohlmeise verfassen zu können? Die Erläuterung von Alcedo ist einfach klasse und so ganz nebenbei auch logisch und überzeugend. Kompliment!

Grüße
Marion

ach komm, Marion

hab mich früher viel mit Ethologie beschäftigt und gerade Meisen schon früh und ausgiebig beobachtet. aber nie was studiert. gerade diese zwei Meisenarten sind aber auch leicht aus der Nähe in Interaktion zu verfolgen. solche Videos sind natürlich noch besser, weil man Standbilder und Wiederholungen „studieren“ kann. ok, so gesehen bleib ich natürlich Dauerstudent. sehe mich aber allenfalls als fortgeschrittener Amateur in der Verhaltensforschung. ein gewisses Einfühlungsvermögen kann sich halt bei zunehmender Beobachtungsdauer einstellen. lobst du mich dafür, Marion? Dankeschön. auf zu viel Lob reagiere ich mit der Ausschüttung von Aphorismen. und da muss ich mich zügeln, sonst verdreht Matthias wieder die Augen …

Danke fürs Feedback
Alcedo

Hab beim Durchsehen meiner Videos diesen Erdnussenthusiasten entdeckt. Video gibts hier.