Für eine kunstwissenschaftliche Analyse hat mich meine Frau gebeten folgende Vögel aus einem französischen Stoff zu bestimmen. Bin bitz überfordert. Ich sehe fliegend einen Stockentenhybriden und rechts ein Vogel der von der Schnabelform an einen Gänsesäger erinnert. Und ihr so?
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Vögel in der Kunst
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Re: Vögel in der Kunst
Das sind Fantasievögel! Selbst den Hybriden könnte ich dir nicht bestätigen. Reicht die Feststellung "Enten" (genauer Schwimmenten oder Gründelenten) nicht? Denn das kann man zumindest sehen.
Gruß
TGP
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TGP
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Re: Vögel in der Kunst
Naja, sie glaubt halt, dass die Vögel eine gewisse Symbolik haben und nicht nur Deko sind. Es waren mehrere Darstellungen und auf den anderen waren die Vögel offensichtlich bestimmbar - Teil gar recht realistisch dargestellt. Dieser hat sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht sich am See mal ein paar Wasservögel genauer anzuschauen
Re: Vögel in der Kunst
hallo HappyBirder
mit dem Gänsesäger liegst du doch gar nicht so falsch. könnte aber womöglich auch ein Haubentaucher sein, oder ein anderer Steißfuß. sieht wie eine Mischung aus mehreren Arten aus.
die Darstellungen waren damals alle symbolisch und mythisch mächtig aufgeladen und oft wenig realistisch. viele Wasservögel galten als Mischwesen. der Wasserspiegel war die Verbindungsnaht zwischen den Welten. viele Tauchvögel wurden hierzulande als Orks bezeichnet oder benannt. sie galten als faszinierend und unheimlich zugleich weil sie abtauchen und verschwinden konnten und unvermittelt woanders wieder auftauchten.
die vom Wasser auffliegende Ente finde ich ziemlich gut getroffen mit dem offenen aufwärts weisenden Schnabel.
beim rechten Vogel ist der Schnabel geschlossen, die Haltung neutral, parallel zum Wasserspiegel. hier ist die Körperhaltung wichtig: der abgewandte Körper ist aufgetaucht, aufgerichtet seinem Element entstiegen. aber durch den Schulterblick har er sich etwas wichtigem, einem Zentralmotiv zugewendet.
auch der große Lauf-Vogel im Hintergrund (ein Pfau?) ist in Bewegung nach diesem Motiv, also nach links.
die gesamte Symbolik ist von Aufbruch, Geburt(?), Auferstehung, Beginn, Zugewandtheit, Lebensfreude geprägt.
das Gegenteil wäre bei wassernden Enten, oder abtauchenden Vögeln der Fall.
Gruß
Alcedo
mit dem Gänsesäger liegst du doch gar nicht so falsch. könnte aber womöglich auch ein Haubentaucher sein, oder ein anderer Steißfuß. sieht wie eine Mischung aus mehreren Arten aus.
die Darstellungen waren damals alle symbolisch und mythisch mächtig aufgeladen und oft wenig realistisch. viele Wasservögel galten als Mischwesen. der Wasserspiegel war die Verbindungsnaht zwischen den Welten. viele Tauchvögel wurden hierzulande als Orks bezeichnet oder benannt. sie galten als faszinierend und unheimlich zugleich weil sie abtauchen und verschwinden konnten und unvermittelt woanders wieder auftauchten.
die vom Wasser auffliegende Ente finde ich ziemlich gut getroffen mit dem offenen aufwärts weisenden Schnabel.
beim rechten Vogel ist der Schnabel geschlossen, die Haltung neutral, parallel zum Wasserspiegel. hier ist die Körperhaltung wichtig: der abgewandte Körper ist aufgetaucht, aufgerichtet seinem Element entstiegen. aber durch den Schulterblick har er sich etwas wichtigem, einem Zentralmotiv zugewendet.
auch der große Lauf-Vogel im Hintergrund (ein Pfau?) ist in Bewegung nach diesem Motiv, also nach links.
die gesamte Symbolik ist von Aufbruch, Geburt(?), Auferstehung, Beginn, Zugewandtheit, Lebensfreude geprägt.
das Gegenteil wäre bei wassernden Enten, oder abtauchenden Vögeln der Fall.
Gruß
Alcedo
. Haiku XII . . Im Fachwerk
. . …. . . … .hinterm Weihnachtsmarkt
. . . . . . . ’ne Schlafkugel der Baumläufer
- MatthiasM
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Re: Vögel in der Kunst
Ich könnte mich jetzt auch darüber hermachen und das Bild ansich analysieren und für mich gerade biegen. Aber eine "kunstwissenschaftliche Analyse" würde das nicht werden, obwohl ich ganz und gar kein Kunstbanause bin.
Viele Grüße
Matthias
Viele Grüße
Matthias
Re: Vögel in der Kunst
achso, was ich vergaß: der Gänsesäger oder Taucher steht über seinem Nest aus drei oder vier Eiern. das mag auch eine Bedeutung haben.
@Matthias:
du benutzt ziemlich abwertende Begriffe: „darüber hermachen“? das ist nicht die schöne Art (wenn wir schon bei Kunst sind).
Grüße
Alcedo
@Matthias:
du benutzt ziemlich abwertende Begriffe: „darüber hermachen“? das ist nicht die schöne Art (wenn wir schon bei Kunst sind).
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Alcedo
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- MatthiasM
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Re: Vögel in der Kunst
Es sind vier Eier.
Wenn sich jemand über etwas "hermacht", wird sich dieser Jemand mit einer gewissen Intensität und Energie um eine Angelegenheit oder was auch immer Bemühen. Wenn du bei meiner Formulierung etwas abwertendes erkennst - das ist dein gutes Recht, meine Formulierung so zu interpretieren.
Das Motiv/die Darstellung ist insgesamt sehr dynamisch, was mir bis jetzt ungewöhnlich für eine Darstellung von natürlich lebenden Tieren vorkommt, sollte sie im 18. oder 19. Jh. entstanden sein.
Man sollte also schon wissen, wann diese Darstellung gestaltet wurde, und das wissen wir nicht. Vielleicht gibt der Themenstarter ja dazu einen Hinweis.
Viele Grüße
Matthias