Birdnet-Forum

Hallo, angeregt durch die immer wieder beeindruckenden Aufnahmen in den Beobachtungs-Beiträgen wollte ich mal hören, welche Ausrüstung ihr so verwendet. Ich weiß, dass ist hier im Vogelforum ein untergeordnetes Thema, aber letztlich lässt sich eine Beobachtung nur auf visuelle Art sinnvoll mit anderen teilen. Ich mache mal den Anfang:

- Olympus OM-1 (MK1)
- OM System 150-600 mm F5.0‑6.3 IS (hat Panasonic Leica 100-400 abgelöst)

Durch den kleinen MFT-Sensor mit Cropfaktor 2 entspricht das einer Kleinbild-Brennweite von 1200 mm. Ich fotografiere RAW und entwickle in Lightroom.

Freue mich auf euer Feedback!
VG Wolfgang

Hallo Wolfgang,

habe mich in der Tat immer gefragt: Mit welcher Ausrüstung zaubert der Wolfgang seine tollen Fotos.

Olympus also. Da habe ich erstmal nachgelesen. Junge, Junge, das Objektiv ist wahrlich kein Leichtgewicht, Respekt. Hast du überwiegend ein Stativ im Einsatz? Oder tatsächlich freihand?

Ich fotografiere gebraucht: Hauptsächlich Canon R6 mit Rf 600 f11 is oder Canon Ef 300 f4 is L mit oder ohne Extender 1.4 III. Und manchmal mit der R - und auch mit dem EF-S 55-250 is stm. Bei den EF logischerweise mit Adapter. In RAW und Photoshop.

Soweit ich. Vielleicht "traut" sich noch jemand

Liebe Grüße
Petra

Na denn....
Ich habe aktuell im Einsatz 5D IV & R6 II mit Canon 200-400!
Gruß Jürgen

Seit vielen Jahren mit Pentax und DA *300. Leider waren fliegende Mauersegler doch nicht so ganz einfach, weshalb ich mir jetzt noch die Kombi Canon R 6 II mit 100-500 gegönnt habe und auch jetzt bei einem Portugalurlaub nutzen konnte. Autofokusmöglichkeiten inzwischen sind schon gut. Ich hätte aber nie gedacht, dass die neue Kamera der Pentax im Autofokus nicht in allen Belangen überlegen ist. Single Shot in der Dämmerung, bei sehr weit entfernten fliegende Vögeln und auch im Wechsel in bestimmten Situation von Nah auf Fern und sogar hinter Geäst greift die Pentax besser, bzw. überhaupt erst richtig Wenn die Verfolgung dann aber zuschlägt, macht die Cam schon Freude (manchmal ist es mir schon zu wenig Eigenleistung, bei den sogenannten "KI" Autofokus) und das Zoom ist auch sehr gut. und braucht sich gegen die alte Festbrennweite nicht verstecken. Die Canon R7 hab ich schnell wieder umgetauscht, die hatte mir gegenüber meine alte Kamera sensormäßig zu viele Nachteile.

Vollformat und längere Brennweite gefallen dann aber wieder gut.


Auf jeden Fall gibt´s hier bald ein paar erste Foto mit der Canon, wobei die Pentax aber auch nicht im Schrank versauern wird. Für die Bestimmung ist das schon cool, wenn auch sehr weit entfernte Vögel fotografiert werden können, wo modernste Technik leider keine Chance habe und auch das genaue Zielen auf fliegende Vögel will ich nicht verlernen.

Richtig begeister haben mich hier in allen Jahren immer wieder die Bilder von Patricia, die leider jetzt wohl bald alle verloren gehen, weil der Bilduploader angekündigt hat, vom Netz zu gehen.

Hey, ich freue mich über eure Ausführungen und finde das sehr interessant.

Z.B. Petra mit den überwiegend Festbrennweiten: Respekt, da würde ich mich wohl schwer tun, immer das Ziel zu finden, wenn es schnell gehen muss. Aber die Flexibilität eines Zoom kostet dafür Geld und Gewicht. Zu deiner Frage: tatsächlich ist das zu 95% freihand und ich komme gut damit zurecht - meist baumelt das Gerät am Gurt auf der Hüfte. Nur, wenn ich länger mit dem Finger am Auslöser warten muss, dass etwas passiert, greife ich mal auf Stativ zurück.

Bei Jürgen sieht man gut, was man mit einem (sehr hochwertigen!) 200-400 mm erreichen kann, wenn man die richtigen Orte und Zeiten kennt und die Linse richtig Licht einsammelt. Ist aber auch eine Investition...

Und beim Hobbyfotograf klingts schon nach mehr als Hobby und viel handwerklicher Erfahrung. Ich bin noch nicht so lange dabei und kann mir kaum vorstellen, mich nicht auf den AF mit Motiverkennung verlassen zu können, insofern ebenfalls "Respekt". Interessant mit der R7, zumal mein MFT-Sensor ja nochmal kleiner ist als APS-C. Aber vielleicht hat Canon da zuviele Abstriche zu Gunsten des verlockenden Einsteigerpreises gemacht.

Insgesamt hat Canon aber offenbar vieles richtig gemacht in der Positionierung. Die R6 scheint ja eine Allzweckwaffe zu sein. Olympus bzw. jetzt OM-System versucht sich ja auch sehr stark im Wildlife, aber wird wohl immer Nische bleiben.

Hallo Wolfgang,
das ist eine wie ich finde gute Idee. Was Größe und Gewicht betrifft bist du ja klar im Vorteil. Meine Fujis haben APSC Sensoren verbaut.
Für mich ist das Fotografieren ein wichtiger Bestandteil der Vogelbeobachtung. Ohne die Bilder könnte ich häufig die Vögel nicht bestimmen. Zu meiner Ausrüstung. Ich fotografiere mit Fuji XT3 und XT5. Objektive für die Vogelfotografie sind die beiden Fuji XF 100-400 f 4,5- 5,6 sowie das XF 150-600 f 5,6-8.

Gruß Markus

Hallo Markus,
danke für deine Beteiligung. Mit Fuji bist du ja - wie ich auch - nicht gerade im Mainstream unterwegs. Über das XF 150-600 liest man viel Gutes und mir gefällt der interne Zoom. Was Größe und Gewicht angeht, bist du vernutlich sogar besser aufgestellt, da mein 150-600 der schwerste Brocken im OM-System Programm ist. Aber die Vielseitigkeit und Qualität dieser Linse, die eigentlich ein Sigma Sports ist, machen es wieder wett.
Hast du mal die neuern X-H Modelle in Betracht gezogen?

Hallo zusammen,
Gute Idee, mal zu lesen, womit Andere Ihre Bilder machen
Ich bin seit über 10 Jahren mit Olympus unterwegs. Hatte ein paar Jahre das Oly 300/2,8 mit 2fach-Konverter , 1200mm KB .
wurde mir aber zu schwer ( 3,2 KG )
u Freihand BIF ging garnicht, als das 150-400 rauskam, direkt bestellt u 14 mon gewartet. Jetzt 2 Jahre mit OM1 und seit dem WE mit der OM1M2.
Ausserdem besitze ich noch die EM1M3 u die EM1X mit diversen Objektiven.
Hatte vorige Woche mal die
Nikon Z8 mit 180-600, aber war mir zuviel Umstellung durch die langen Jahre mit Olympus. Ich fotografiere nicht nur Vögel, sondern auch noch Technik [ shipspotter, planespotter, ]
SG
Hermann

Hallo Hermann,
auch dir lieben Dank für deinen Beitrag. Ich blicke ehrfürchtig auf die weiße Göttin, die leider außerhalb meines Budgets liegt. Ein bisschen mehr Lichtstärke täte meinem 150-600 in manch einer Situation durchaus gut.
Kannst du denn die vielzitierten Verbesserungen beim AF der neuen OM-1 MK2 nachvollziehen? Und gefragt für einen Freund mit Nikon-Historie: würdest du die Z8 mit dem 180-600 für Vogelfotografie empfehlen, zumindest was die Performanz angeht?

Olympus

Hallo Wolfgang,
ja das 150-600 von fuji ist eine sehr ausgewogene Linse. Was die X-H2/X-H betrifft habe ich eigendlich der Optik wegen (Retrodesign) nur kurz nachgedacht. Die beiden bieten in den für mich entscheidenden Punkten kaum Vorteile. Haben aber Ihre Berechtigung und sind top Kameras.
Gruß Markus