Norwegen - Vogelinsel Runde - Seeadler, Papageientaucher, Basstölpel
Verfasst: 18 Aug 2024, 12:15
Hallo Zusammen, ich habe Ende Juli zusammen mit meiner Frau zwei tolle Wochen auf der kleinen norwegischen Insel Runde in der Nähe von Alesund verbracht. Die Insel hat 100 Einwohner, einen kleinen Campingplatz, einige Ferienunterkünfte und kann mit dem Auto über Tunnel und Brücken erreicht werden. Bekannt ist Runde für verschiedene Populationen von Seevögeln, wobei man zu den Brutzeiten die Basstölpel und Papageientaucher als sehr präsent wahrnimmt. Über das ganze Jahr sind auch Seeadler mit drei Revierpaaren regelmäßig anzutreffen. Nur ein kleiner Streifen der Insel ist ebenerdig besiedelt und mit Fahrzeugen befahrbar. Etwa 90% erheben sich teils als Steilküste bis zu 333 m hoch. http://insel-runde.de/hp_runde2/frames/frame04.htm
Das heißt im Klartext: zur Vogelbeobachtung geht es etwa 45 min einen teils brutal steilen Weg hinauf, der durch feuchte Wiesen führt und häufig von Mückenschwärmen gesäumt ist. Dafür wird man oben angekommen mit einer tollen Aussicht und fantastischen Beobachtungsmöglichkeiten belohnt. Wir waren insgesamt 5x oben, da wir natürlich auch andere Aspekte der atemberaubenden norwegischen Landschaft erkunden wollten. Beim ersten Aufstieg war es ungewöhnlich schwül und trotz zahlreicher Pausen hatten wir mit unserer nicht vorhandenen Kondition und der Kameraausrüstung reichlich zu kämpfen. Ich habe immer wieder überprüft, wo denn im Zweifel der Rettungs-Helikopter landen könnte… Das war aber schnell vergessen, als wir am ersten Steilhang auf die grün bewachsenen Felsen herunterschauen konnten und nur wenige Minuten später ein Seeadlerpaar fast auf Augenhöhe immer näher seine Kreise an den Klippen entlang zog. Das war wirklich atemberaubend.
Man muss sich klar sein, dass man bei gutem Wetter und in der Brutsaison der Papageientaucher eigentlich nie allein dort oben ist. Die „Clowns der Meere“ ziehen schon eine Menge Urlauber und auch Vogelbeobachter an. Aber ein ruhiges Plätzchen ist immer zu finden. Viele der Besucher am Tage sind enttäuscht, dass die bunten Vögel nur sporadisch und weit entfernt im Vorbeiflug zu sehen sind, denn das eigentliche Spektakel beginnt erst am Abend zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Am frühen Abend sammeln sich tausende der Tiere auf dem Wasser vor den Felsen bis irgendwann zwischen etwa 18 und 20 Uhr die ersten Vögel beginnen, zu ihren Höhlen mit dem Nachwuchs zu fliegen oder sich einfach in Gruppen auf den Felsen zu versammeln. Einige Tiere haben dann den Schnabel voller Sand-Aale, das war aber eher die Ausnahme.
Folgt man dem Wanderweg nach dem Aufstieg an den Klippem entlang kommt man zu einer kleinen Holzbrücke und kann eine Treppe zu einem Steinplateau heruntersteigen. Dieses ist mit Seilen abgespannt und der eigentliche Hot-Spot für die Papageientaucher. Wenn man sich dort gut positioniert, fliegen die Vögel über einen hinweg oder auf einen zu. Und sie landen mitunter eine Armlänge entfernt! Ein fantastischer Ort, um die Tiere zur erleben und Fotos zu machen. Nur einsam ist es dort nicht und die besten Plätze wollen gut verteidigt werden.
Die Basstölpel-Kolonie ist an einer exponierten Steilwand, die man von Land aus nur partiell einsehen kann. Im Ganzen kann man das nur mit einer Bootstour um die Insel erfassen. Die besten Bilder von fliegenden Tölpeln konnte ich aber dennoch von oben in die Schlucht machen.
So, genug geschrieben. Ich habe eine Auswahl von Bildern gemacht, die hoffentlich nicht zu viel ist. Ihr seht dort Seeadler, Papageientaucher, Basstölpel, Skuas, Trottellummen, verschiedene Möwen, Krähenscharbe, Ringdrossel
Danke für euer Interesse, VG Wolfgang
Das heißt im Klartext: zur Vogelbeobachtung geht es etwa 45 min einen teils brutal steilen Weg hinauf, der durch feuchte Wiesen führt und häufig von Mückenschwärmen gesäumt ist. Dafür wird man oben angekommen mit einer tollen Aussicht und fantastischen Beobachtungsmöglichkeiten belohnt. Wir waren insgesamt 5x oben, da wir natürlich auch andere Aspekte der atemberaubenden norwegischen Landschaft erkunden wollten. Beim ersten Aufstieg war es ungewöhnlich schwül und trotz zahlreicher Pausen hatten wir mit unserer nicht vorhandenen Kondition und der Kameraausrüstung reichlich zu kämpfen. Ich habe immer wieder überprüft, wo denn im Zweifel der Rettungs-Helikopter landen könnte… Das war aber schnell vergessen, als wir am ersten Steilhang auf die grün bewachsenen Felsen herunterschauen konnten und nur wenige Minuten später ein Seeadlerpaar fast auf Augenhöhe immer näher seine Kreise an den Klippen entlang zog. Das war wirklich atemberaubend.
Man muss sich klar sein, dass man bei gutem Wetter und in der Brutsaison der Papageientaucher eigentlich nie allein dort oben ist. Die „Clowns der Meere“ ziehen schon eine Menge Urlauber und auch Vogelbeobachter an. Aber ein ruhiges Plätzchen ist immer zu finden. Viele der Besucher am Tage sind enttäuscht, dass die bunten Vögel nur sporadisch und weit entfernt im Vorbeiflug zu sehen sind, denn das eigentliche Spektakel beginnt erst am Abend zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Am frühen Abend sammeln sich tausende der Tiere auf dem Wasser vor den Felsen bis irgendwann zwischen etwa 18 und 20 Uhr die ersten Vögel beginnen, zu ihren Höhlen mit dem Nachwuchs zu fliegen oder sich einfach in Gruppen auf den Felsen zu versammeln. Einige Tiere haben dann den Schnabel voller Sand-Aale, das war aber eher die Ausnahme.
Folgt man dem Wanderweg nach dem Aufstieg an den Klippem entlang kommt man zu einer kleinen Holzbrücke und kann eine Treppe zu einem Steinplateau heruntersteigen. Dieses ist mit Seilen abgespannt und der eigentliche Hot-Spot für die Papageientaucher. Wenn man sich dort gut positioniert, fliegen die Vögel über einen hinweg oder auf einen zu. Und sie landen mitunter eine Armlänge entfernt! Ein fantastischer Ort, um die Tiere zur erleben und Fotos zu machen. Nur einsam ist es dort nicht und die besten Plätze wollen gut verteidigt werden.
Die Basstölpel-Kolonie ist an einer exponierten Steilwand, die man von Land aus nur partiell einsehen kann. Im Ganzen kann man das nur mit einer Bootstour um die Insel erfassen. Die besten Bilder von fliegenden Tölpeln konnte ich aber dennoch von oben in die Schlucht machen.
So, genug geschrieben. Ich habe eine Auswahl von Bildern gemacht, die hoffentlich nicht zu viel ist. Ihr seht dort Seeadler, Papageientaucher, Basstölpel, Skuas, Trottellummen, verschiedene Möwen, Krähenscharbe, Ringdrossel
Danke für euer Interesse, VG Wolfgang