Da will jetzt mal nachziehen. Die Israelreise ist ja nun schon wieder zweieinhalb Wochen her, aber nun bin ich mit Schnuppen zu Hause und kann ein bisschen tippen:
Uns zog es als Familie aus den unterschiedlichsten Gründen nach Israel: Essen, Tel Aviv, Märkte, Jerusalem, Wüste, Vögel, Religion, Geschichte, Politik... . Untergebracht hatte ich uns in Airbnb-Unterkünften, das Auto gemietet am Fluhafen (Finger weg von "Cal Car"), Lonley Planet-Reiseführer dabei... .
Die Interessen hätten kaum unterschiedlicher sein können, aber es gibt natürlich viele Schnittmengen und einen Haufen familiärer Toleranz.
Während der Reise gab es die ersten Raketenangriffe auf Tel Aviv, die das israelische Militär mit 100 Vergeltungsangriffen beantwortete. Wir waren drei Nächte bei einer jungen politischen Aktivistin in der Nähe von Jerusalem untergebracht und standen an der israelisch-jordanischen Grenze.
Wir haben uns die religiösen Stätten Jerusalems angschaut und vorallem über die Pilger dieser Orte gesprochen, in Tel Aviv über die scheinbar völlig sorglose Szene den Kopf geschüttelt, in Safed das Leben der orthodoxen Juden betrachtet, das Leben in einer Oase genossen und in Akko die muslimischen Märkte besucht.
Familienfazit: An jedem Abend kann man viel über das Erlebte diskutieren und am Ende der Reise geht man mit mehr Fragen und wenigen Antworten nach Hause. Es ist eine tolle Reise gewesen, die ich mit meinen erwachsenen Kindern sehr genossen habe.
Unsere Reiseroute ging von Tel Aviv zum See Genezareth. Von dort aus ging es in die Judäischen Berge bei Jerusalem. Die letzten Tage waren wir in der Negev-Wüste südlich des Toten Meeres untergebracht.
In Alt-Yaffa hatte ich in einer kleinen Parkanlage auf einen Schlag fünf neue Arten: Gelbsteißbülbül, Streifenprinie, Braunliest, Palmtaube und Jerichonektarvogel . Die fliegen dort aber fast überall rum. Und bei meinem ersten Besuch eines Wadis war ja klar, dass jede Art eine neue sein musste: Sieben auf einen Streich.
Insgesamt sind es 111 Arten geworden und ich schreibe nicht alle auf. Dick gedruckt sind die für mich neuen Arten:
Kuhreiher,
Streifenprinie, Eichelhäher Unterart, Zwergstrandläufer, Stelzenläufer,
Graufischer, Haubenmaina, Spornkiebitz, Rötelfalke, Triel, Kleines Sumpfhuhn,
Stentorrohrsänger, Rötelschwalbe, Dünnschnabelmöwe,
Nachtigallengrasmücke,
Wüstensteinschmätzer,
Langschnabelpieper,
Lanner,
Graudrossling,
Wüstenrabe, Adlerbussard, Schwarzstorch, Blassspötter,
Felsensteinschmätzer,
Saharasteinschmätzer, Blaukehlchen, Blutspecht,
Braunliest, Teichwasserläufer,
Moabsperling,
Borstenrabe,
Nubischer Ziegenmelker (Ruf),
Tristramstar,
Palmtaube,
Gelbsteißbülbül,
Jerichonektarvogel, Balkan-Laubsänger, Schlangenadler, Häherkuckuck,
Smaragdspint, Arabisches Wüstenhuhn, Schwarzschwanz, Armenienmöwe, Falkenbussard, Wüstenprinie, Mangrovereiher, Isabellsteinschmätzer, Schmutzgeier....
Ich habe bestimmt was vergessen. Insgesamt waren es 28 neue Arten!
Doch nicht nur die Vogelwelt ist äußerst vielseitig und spannend, sondern auch die Landschaften und die Flora der unterschiedlichsten Landschaften haben mich begeistert.
Nun kommen ein paar Fotos, die ich bisher auf naturgucker geladen habe. Später werden weitere folgen.
Hirtenmaina
Streifenprinie
Palmtaube
Graufischer
Armenienmöwe
Jerichonektarvogel