Canon EF 400 mm 5.6 L USM

[Henos]

Einen schönen Nachmittag in die Runde. In Zeiten, in denen man sich zuhause (und das im wahrsten Sinne, Südtirol/ Italien ) die Zeit vertreiben muss, bin Ich beim Recherchieren auf dieses Objektiv gestoßen: Canon EF 400 mm f/5.6 L USM.
Obwohl es schon etwas Patina angesetzt hat und lange auf dem Markt ist, sind doch die Rezensionen überragend. Hat von Euch jemand Erfahrung damit gemacht? Alternativ denke Ich auch an das Canon EF 70-200 mm 2.8 IS L, dem man einen Konverter spendieren könnte.
Nach tagelangem Durchforsten des Internets, bemerke Ich, dass Ich beginne, mich argumentativ im Kreis zubewegen .
Ich bin für jede Wortmeldung empfänglich.
LG, Mario

[Hobbyfotograf]

Hast du eine Vollvormatkamera oder eine mit APS-C Sensor?

Herstellerübergreifend kann ich auf jeden Fall immer den Einsatz einer Festbrennweite 300mm 4.0 oder 400mm 5.6 an einer Crop-Kamera als sehr guten Kompromiss empfehlen, weil sie:

- vergleichsweise preisgünstig,
- kompakt und handlich und
- von der Bildqualität sehr hochwertig sind (Festbrennweite halt) und
außerdem der Verlängerungsfaktor 1.5 oder 1.6 des APS-C Gehäuses schon mal den Konverter bei Vollvormat ersetzt. Der Konverter würde dann auch eine Blende weniger Lichtstärke bedeuten und evtl. Einbüßen in der Feinschärfe und vielleicht auch beim Autofocus.

vom 70-200 würde ich eher abraten. Mir wäre es auch am APS-C Body zu kurz bzw. mir wären ein Konverter zu viel Einschränkung bedeuten. (es sei denn du hast das Glück, dass alles perfekt zusammenpasst)

[alibird]

Hallo Mario,
das Canon 400mm ist optisch wirklich gut, hat aber keinen Bildstabilisator. Darüber musst du dir im Klaren sein, wenn du es "freihand" benutzen willst. Ich halte diese Tatsache bei der Brennweite schon für etwas problematisch.
Das 70-200 / 2.8 habe ich längere Zeit mit einem 2x Konverter benutzt. Es ist optisch auch gut, aber diese Kombination hatte für mich den Nachteil, dass es sich beim Gehen, wenn meine Kamera an meinem Black Rapid Strap hing, ständig bzgl. Fokus verstellt hat und immer nach kurzer Wegstrecke auf kürzestem Fokusabstand eingestellt war. Auch nicht besonders praktisch. Ich bin letzen Endes für die Vogelfotografie bei dem Canon 100-400 mm gelandet. Das Objektiv ist auch mit 1.4 Konverter noch sehr gut.

[MarleneS]

Hallo zusammen

mit der 400er Linse kann man nichts falsch machen, allerdings ist der fehlende Stabi schon ein Nachteil. Man sollte sich dessen bewusst sein, das die Belichtungszeit kurz genug ist. Bei APS-C wäre das mind. 1/640.

Das neuste 70-200 kann man wohl mitdem 2x Converter (Version III) betreiben, es soll von der Bildqualtät nahezu am 100-400 MkII herankommen. Dennoch ist mir das 100-400 MkII, was ich selber habe, lieber. Der Einsatz mit dem 1,4x Converter hat mich nicht so richtig begeistert, vor allem weil der Autofokus damit sehr langsam wird, abgesehen davon, dass nicht mehr alle AF-Felder funktionieren. Getestet hatte ich es mit einer EOS 7D MkII.

[markusd]

Diese Objektv habe ich seit 9 Jahren, ich bin sehr zufrieden damit. Bei schlechtem Licht kommt es natürlich irgendwann an seine Grenzen, aber das stört mich persönlich nicht.
Die Bilder auf meiner Webseite wurden alle mit diesem Objektiv gemacht (außer den Weitwinkelaufnahmen natürlich), die Pflanzen- und Insektenaufnahmen z.T. mit Zwischenringen: http://www.markus-daehne.de/lp-galerie-voegel1.html

Gruß,
Markus

[Henos]

Vielen Dank für die zahlreichen Erfahrungen, das hat mir sehr weitergeholfen.
Einen schönen Palmsonntag, LG Mario